Geknackte Passwörter ausfindig machen

Befindet sich mein Passwort auf einer Liste für Bruteforce-Attacken? Das lässt sich jetzt mit einem neuen Dienst auf "Have I Been Pwned" ganz leicht herausfinden. [...]

Sicherheitsforscher Troy Hunt hat seinen Cyber-Hacking-Prüfdienst „Have I Been Pwned“ um eine nützliche Funktion erweitert. Jetzt kann der Nutzer nicht nur überprüfen, ob seine E-Mail-Adresse auf einer oder mehreren Data-Breach-Listen aufgeführt ist, sondern auch, ob die eigenen Passwörter bereits im Darknet kursieren.
Dort werden die Kennwörter in Form von Listen gehandelt. Diese lassen sich laut Hunt leicht Wörterbücher für sogenannte Bruteforce-Angriffe zusammenstellen. Bei der Bruteforce-Methode wird einfach eine Liste von mögliche Passwörtern abgearbeitet respektive ausprobiert.
Über 300 Millionen Passwörter veröffentlicht
Hunt liegt eine dieser Passwort-Listen vor. Darin enthalten sind derzeit rund 306 Millionen Passwörter aus verschiedenen Sicherheitsvorfällen. Mit dem Dienst auf Have I Been Pwned kann der Nutzer nun kontrollieren, ob das eigene Passwort in diesem Datensatz enthalten ist. Ist dies der Fall, sollte der betreffende Login umgehend geändert werden. Findet sich das überprüfte Passwort auf der Leak-Liste, heißt das aber nicht unbedingt, dass der zugehörige Account gehackt wurde. Es besagt nur, dass das abgefragte Kennwort potenziell bei einem Bruteforce-Angriff eingesetzt werden könnte.
Hunt stellt die gesamte Liste der Passwort-Leaks auf seiner Seite zum Download bereit. Da jedoch einige der Passwörter persönliche Daten enthalten, werden sie nur als SHA1-Hash angezeigt. Die Listen können dadurch in andere Dienste integriert werden. Ändert ein Nutzer sein Passwort oder muss ein neuer Account angelegt werden, kann damit direkt überprüft werden, ob das gewünschte Passwort sich auf der Leak-Liste befindet.
*Alexandra Lindner ist Redakteurin von PCTipp.

Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*