Gelebte Nachhaltigkeit

AfB social & green IT wird für die Wiener Städtische Versicherung und DONAU Versicherung 9.000 IT-Geräte (Notebooks & Monitore) wiederaufbereiten. Das Refurbishing-Projekt wird voraussichtlich 780.900 kg CO2 einsparen und sorgt für sechs inklusive Arbeitsplätze für Menschen mit einer Behinderung. [...]

Weiterverwendung statt Elektroschrott: Von den 7.500 Notebooks, die AfB 2025 von der Wiener Städtischen und DONAU übernimmt, können voraussichtlich 90 Prozent wieder aufbereitet werden, der Rest dient als Ersatzteillager bzw. wird fachgerecht recycelt. (c) stock.adobe.com/hisilly

Das gemeinnützige Inklusionsunternehmen AfB social & green IT, die Wiener Städtische und DONAU Versicherung schieben die österreichische Kreislaufwirtschaft weiter an: Beim geplanten Hardware-Austausch in diesem Jahr wird der Refurbishing-Pionier mindestens 9.000 IT-Geräte (Notebooks und Monitore) wiederaufbereiten, davon sind mehr als 80 Prozent Notebooks. Diese können anschließend im privaten Umfeld und im Bildungsbereich noch jahrelang eingesetzt werden. Das spart Tonnen an Elektroschrott, Emissionen werden vermieden, Ressourcen geschont und inklusive Arbeitsplätze geschaffen.

Bereits seit 2011 kooperieren die Wiener Städtische, die DONAU und AfB social & green IT. Damit ist die Versicherungsgruppe eins von über 150 österreichischen Unternehmen, deren gebrauchte Hardware die gemeinnützige GmbH ankauft oder gespendet bekommt. Da alle Prozesse komplett bei AfB erfolgen, können sich Partner beim gesamten Prozess der Wiederaufbereitung auf absolute Datensicherheit verlassen. So werden die Geräte mit eigenem Fuhrpark abgeholt. Nach Wareneingang löscht das nach ISO 9001 zertifizierte Unternehmen die Daten mit der professionellen Software von Blancco. Anschließend werden bei Bedarf einzelne Komponenten ausgetauscht, die Geräte gereinigt und mit neuem Betriebssystem versehen. Danach sind sie im Webshop oder an einem der beiden Standorte Wien und Klagenfurt erhältlich.

Von den 7.500 Notebooks, die AfB 2025 von der Wiener Städtischen und DONAU übernimmt, können voraussichtlich 90 Prozent wieder aufbereitet werden, der Rest dient als Ersatzteillager bzw. wird fachgerecht recycelt.

Deutliche Ressourcen-Einsparung

„Wir freuen uns sehr, dass wir dieses große Projekt gemeinsam mit der Wiener Städtischen und DONAU stemmen werden. Aufgrund bisheriger Erfahrungswerte schätzen wir, dass wir durch unsere Arbeit im Vergleich zur Neuproduktion unter anderem 3.018.335 kWh Primärenergieaufwand und 4.143.934 Liter Wasser einsparen können“, erklärt Gernot Hochfellner, Geschäftsführer von AfB social & green IT. „Außerdem sorgt dieses Projekt für den Erhalt von sechs Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung.“

Roland Gröll (links), Vorstandsdirektor bei der Wiener Städtischen und DONAU Versicherung mit Gernot Hochfellner, Geschäftsführer Österreich von AfB social & green IT. (c) WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG

„Wir fördern ganz gezielt den Umweltgedanken von innen. Dieses Denken zieht sich durch all unsere Unternehmensbereiche – vom Einkauf bis hin zum umweltgerechten Entsorgen oder auch der Wiederinstandsetzung der Notebooks“, sagt Roland Gröll, Vorstanddirektor der Wiener Städtischen und DONAU Versicherung.

Über die ökologische und soziale Wirkung ihres Beitrags erstellt AfB der Wiener Städtischen und DONAU – wie generell allen Partnern – eine Wirkungsurkunde mit belastbaren Kennzahlen. Diese lässt sich für ESG-Reportings und CSRD-Berichte einsetzen. Die Wirkung wird auf Basis von Studien – unter anderem mit der TU Berlin und der Klimaschutzorganisation myclimate – ausgewiesen. Dabei fließt auch die soziale Komponente mit ein, die AfB durch sein Inklusionskonzept leistet: Von 80 Mitarbeitenden in Österreich haben 41 Prozent eine Behinderung.

Über AfB social & green IT

AfB ist Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen. Durch zertifiziertes IT-Remarketing trägt AfB seit 2004 dazu bei, Umweltressourcen einzusparen. An 21 Standorten in Österreich, Deutschland, Frankreich, der Schweiz und der Slowakei beschäftigt AfB rund 700 Mitarbeitende, davon 49 Prozent mit Behinderung.

Das Geschäftsmodell des IT-Refurbishers basiert auf Partnerschaften mit aktuell mehr als 1.800 Unternehmen, Banken, Versicherungen und öffentlichen Einrichtungen. AfB übernimmt deren nicht mehr benötigte IT- und Mobilgeräte, löscht die enthaltenen Daten, rüstet die Geräte auf, installiert neue Software und verkauft sie mit mindestens 12 Monaten Garantie hauptsächlich an Privatpersonen, gemeinnützige Organisationen und Schulen.


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