Das Web-Urgestein Yahoo hat angeblich die Übernahme von Foursquare in quasi schon trockenen Tüchern. [...]
Das berichtet jedenfalls „TechCrunch“ unter Berufung auf Informanten. Ein Insider soll demnach gesagt haben, der Deal sei durch und es gehe nur noch um Details. Es gebe aber auch andere Quelle bei Yahoo, die von einer möglichen Übernahme nichts, aber auch gar nichts gehört haben wollten, heißt es weiter. Und weder Yahoo noch Foursquare-CEO Dennis Crowley wollten das Gerücht (das es in der Vergangenheit schon mehr als einmal gab) kommentieren.
Der Branchendienst ergeht sich in der Folge in seitenlangen Spekulationen darüber, ob und wie Foursquare mit und ohne dessen Kooperationen mit Microsoft und Yelp zu Yahoo passen könnte. Klar wird daraus zumindest, dass Foursquare – auch wenn kaum jemand mehr mit „Swarm“ irgendwo eincheckt – über die Jahre eine sehr wertvolle Ortsdatenbank aufgebaut hat, mit der Dritte viele Dinge in einen Kontext stellen können (aber natürlich auch Foursquare selbst, wie man am gerade gelaunchten ortsbasierenden mobilen Werbenetzwerk „Pinpoint“ sieht).
Yahoo hat gerade jede Menge Bares aus dem Verkauf seines Alibaba-Anteils, verrückt aber auch immer wieder Stühle in der Chefetage und steht in der Kritik, weil seine Produktstrategie zu sehr auf „inkrementelle“ Änderungen setze, obwohl unter der Ägide der früheren Google-Kronprinzessin Marissa Mayer schon jede Menge Akquisitionen getätigt wurden. Ob Foursquare nun wirklich die nächste wird, bleibt wie man so schön sagt abzuwarten.
* Thomas Cloer ist leitender Redakteur von computerwoche.de.
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