Eine Crowdfinanzierung soll die Erweiterung der sogenannten PetAid-App mit einer Telemedizin-Funktion und Tierarztsuche ermöglichen. [...]
Es ist ein boomender Milliardenmarkt, den die beiden Gründer aus Niederösterreich mit ihrer neuen Haustier-App PetAid (www.petaid.at) bedienen: Allein in Österreich, Deutschland und der Schweiz gibt es 25 Millionen Haushalte mit Haustieren.
Die App verwaltet sämtliche wichtige medizinische Informationen rund um das Tier – von Impfterminen bis hin zu Medikationen oder Krankheitsverläufen. „Hilfreich und sogar lebensrettend kann das nicht nur im Notfall sein, es erleichtert auch den kompletten administrativen Aufwand sowohl für Haustierbesitzer als auch für Tierärzte“, so die Anbieterangaben. Die Version mit bis zu fünf Tieren kostet 1,20 Euro pro Monat, für ein einziges Haustier ist die App kostenlos benutzbar.
Nun planen die beiden PetAid-Gründer aus Langenzersdorf – das Unternehmerpaar Christoph R. Härtel und Jennifer Gradwohl-Härtel – noch in diesem Jahr zwei neue Funktionen für ihre App: einerseits die „PetAid-Vet“, mit der den Haustierbesitzern rund um die Uhr Tierärzte für Video-Calls (Telemedizin) zur Verfügung stehen und andererseits eine Tierarztsuche, die besonders bei Notfällen, am Wochenende oder im Urlaub Hilfe bieten soll.
Für die Finanzierung dieser neuen Innovationen werden einer Presseaussendung zufolge über die österreichische Crowdfinancing-Plattform zmartup Investoren gesucht. Insgesamt sollen auf diese Weise bis zu 100.000 Euro gesammelt werden, um damit auch die geplante Markteinführung der App nach Großbritannien und in die USA voranzutreiben. Die Investoren sollen dabei in Form eines sogenannten Nachrangdarlehens von einem jährlichen Zinssatz zwischen 6,5 und 7,5 Prozent sowie einer Tilgung der Investitionssumme bis 30. Juni 2027 profitieren.
„Für uns stand von Anfang an das Wohl der Tiere im Vordergrund. Entwickelt wurde die App deshalb auch gemeinsam mit Tierärzten“, sagt PetAid-Gründer Christoph R. Härtel, der gemeinsam mit seiner Geschäftspartnerin selbst eine französische Bulldogge namens Lola als Haustier zu seiner Familie zählt. Die PetAid-App selbst ist für sämtliche Tierarten nutzbar – von Hunden und Katzen bis hin zu Pferden, Fischen oder auch Reptilien.
Das Marktpotenzial soll riesig sein, so die Informationen von PetAid: In Österreich leben rund 1,7 Millionen Haustiere, in Deutschland 35 Millionen und in der Schweiz 1,2 Millionen. Die Anzahl der Haustiere wächst jährlich zwischen fünf und zehn Prozent. Durch die universelle Anwendbarkeit der PetAid-App soll das Produkt weltweit skalierbar sein. „In den Industrie- & Schwellenländern ergibt das ein Umsatzpotenzial von mehr als eine Milliarde Euro“, sagen die PetAid-Gründer, die die Idee zur App im Jahr 2019 hatten. 2021 konnten 90.000 Euro an Investorengeldern gewonnen werden. Seit wenigen Wochen ist PetAid nun in einer deutschen und englischen Version online.
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