Experten und Expertinnen von GitHub haben Einschätzungen zur Zukunft der Software-Entwicklung veröffentlicht. Eine davon: In den nächsten fünf Jahren sollen die Investitionen von Unternehmen in Open Source sprunghaft ansteigen. [...]
Obwohl heute mehr als 90 Prozent der Unternehmen Open Source Software (OSS) zumindest in gewissem Umfang nutzen, liegt die Aufgabe der Wartung, des Schutzes und der Weiterentwicklung von Projekten oft auf den Schultern einiger weniger Entwickler. Und wenn ein Projekt ausfällt – wie bei der Sicherheitslücke in Log4j – riskieren Unternehmen den Verlust von Millionen von Dollar und Kunden.
GitHub beobachtet dennoch, dass sich die Unternehmen nicht von Open Source Software zurückziehen, sondern sie erhöhen ihre Investitionen sogar.
Damit verbessern sie nicht nur den Zustand ihres Software-Stacks, sondern öffnen auch ihre Türen für die ständig wachsende OSS-Gemeinschaft – die dazu noch viel unerschlossenes globales Arbeitskräftepotenzial in sich birgt.
Durch diese größere Anerkennung des Wertes und der Auswirkungen von Open Source erwartet Stormy Peters, VP of Communities bei GitHub, einen schnellen Anstieg der OSS-Investitionen.
Intern, so Peters, werden Unternehmen aller Formen und Größen Open Source Program Offices (OSPOs) einrichten. Und extern soll eine neue Norm sichtbar werden: Unternehmen finanzieren direkt die Projekte und Entwickler, von denen sie abhängig sind.
*Bernhard Lauer beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit IT-Themen und bereitet diese als Autor und Redakteur auf – unter anderem für die dotnetpro. Programmieren gelernt hat er mit dem C64 und Basic. Er hat über die Anfänge von Java, JavaScript, HTML und .NET berichtet und sich zuletzt mit Python beschäftigt, nicht zuletzt deshalb, weil es ohne Semikolons auskommt ;-).
Be the first to comment