Google bringt eine neue Video-Türklingel und drei neue, smarte Nest-Kameras auf den Markt. Ein Ziel der smarten Nest Produktfamilie von Google ist eine intelligente Vernetzung, die das Wohnen sicherer und komfortabler machen soll [...]
Die kürzlich gelaunchte Google Nest Cam und Doorbell werden via Akku betrieben und zeigen über Smartphone-Benachrichtigungen Ereignisse an. Durch eine smarte Erkennung sollen dabei nur relevante Geschehnisse mitgeteilt werden. Die Nutzer können dabei selbst einstellen, was mitgeteilt werden soll – sei es, dass ein Paket abgegeben wurde oder, dass ein Tier oder eine Person vor der Tür steht. Alle Videodaten werden laut Hersteller lokal auf dem Gerät verarbeitet. Dabei sollen die Algorithmen zwei Mal so viele Pixel und mit doppelter Framerate im Vergleich zu bisherigen Nest-Kameras verarbeiten. So können die Kameras nicht nur schneller Personen oder Objekte erkennen, sondern durch die lokale Verarbeitung werden auch der Datenschutz und die Privatsphäre verbessert. Darüber hinaus bieten die neuen Modelle eine Gesichtserkennung, mit deren Hilfe der Nutzer bei einer Benachrichtigung informiert wird, wer von der Kamera erkannt wurde – sie ist aus Datenschutzgründen als opt-in umgesetzt und wird ebenfalls lokal auf dem Gerät durchgeführt, so dass die Daten nicht in der Cloud landen.
Verbesserte Objekterkennung
Alle neuen Kameras verfügen über eine Objekterkennung, die zwischen Personen, Tieren, Fahrzeugen und Paketen (letzteres nur bei der Nest Doorbell) unterscheiden kann. Diese Erkennung kann von jedem Nutzer auch ohne Nest-Aware-Abonnement genutzt werden. Die lernende Erkennung soll zudem Bewegungen von Pflanzen ignorieren und von relevanten Ereignissen unterscheiden können, um nur diese an den Nutzer zu melden. Bei der Nest Cam mit Flutlicht geht dies so weit, dass die Strahler nur dann automatisch eingeschaltet werden, wenn eine relevante Bewegung erkannt wird, also gerade nicht bei jeder Bewegung. Nähert sich eine Person, soll so beispielsweise das Licht aktiviert werden, fährt hingegen nur ein Auto vorbei, bleiben die Strahler aus.
Die neue Nest Doorbell verfügt über einen Akku und kann so auch ohne Verkabelung an einem beliebigen Platz betrieben werden. Die Klingel bietet zudem die Option, Besuchern bei Abwesenheit automatisch eine Nachricht vorzuspielen, allerdings können diese derzeit nicht individualisiert werden, sondern sind fest vorgegeben. Die App zeigt zudem die erwartete Akkulaufzeit an.
Während die Nest Doorbell (mit Akku) und Nest Cam (mit Akku) jeweils 199,99 Euro kosten, wird die Nest Cam (mit Kabel) für 99,99 Euro und die Nest Cam mit Flutlicht (mit Kabel) für 299,99 Euro in den Handel kommen.
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