Google in Österreich und Brüssel auf dem Prüfstand

Nicht nur die EU-Kommission in Brüssel hat den Internetgiganten Google im Visier. Auch die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde hat sich eingeschaltet. Hierzulande dreht es sich um die "Adblock Plus-Affäre". [...]

Angefangen hat es in Österreich mit Beschwerden des ORF und eines Schweizer Google-Konkurrenten bei der österreichische Bundeswettbewerbsbehörde (BWB). Es steht der Verdacht auf Marktmissbrauch im Raum. Es gehe darum, „dass Google seine marktbeherrschende Stellung missbräuchlich verwendet“, sagte BWB-Generaldirektor Theodor Thanner im Ö1-Abendjournal.

Die Rede ist von der deutschen Eyeo GmbH, deren Internet-Werbefilter „Adblock Plus“ von weltweit über 60 Millionen Menschen genutzt wird, und es geht um die Kooperation von Eyeo mit Google. Der Internet-Konzern zahlt nämlich dafür, dass Google-Werbung von „Adblock Plus“ nicht gefiltert wird und bei Usern landet.

Von Google Österreich gibt es noch kein inhaltliches Statement zu den Ermittlungen der BWB. „Wir wurden von einer allfälligen Untersuchung noch nicht in Kenntnis gesetzt und sind daher im Moment nicht in der Lage, eine Stellungnahme abzugeben“, teilte ein Google-Sprecher der APA mit.

KONKURRENZ-MEINUNG GEFRAGT
Im bereits länger andauernden Wettbewerbsstreit der EU mit Google wiederum bittet die EU-Kommission nun die Konkurrenten des Internetgiganten um eine Stellungnahme. Google hatte im laufenden Kartellverfahren Änderungen bei seiner Anzeige von Online-Suchergebnissen angeboten. Über diese neuen Zugeständnisse hat die Brüsseler Behörde am Montag andere Anbieter informiert, sagte der Sprecher von EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia.

Damit wendet sich Brüssel insbesondere an jene Firmen, die sich über Google beschwert hatten. Die EU-Behörde hatte das Kartellverfahren 2010 gegen den US-Konzern eröffnet. Sie geht davon aus, dass Google in seinen Suchergebnissen eigene Dienste bevorzugt und Mitbewerber wie Microsoft benachteiligt. (apa/rnf)


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