Google hat gnädigerweise seinen Sync-Dienst (der Microsofts ActiveSync-Protokoll benutzt) bis Ende des Jahres entsprechend verlängert. Microsoft hat nun mehr Zeit, die Internet-Standards CalDAV und CardDAV in sein mobiles System einzubauen. [...]
Google hatte ursprünglich angekündigt, zu Ende Januar 2013 keine neuen Geräte mehr für Google Sync zuzulassen (was übrigens auch Windows 8 traf, nicht bloß Windows Phone). Die Frist war bereits einmal auf Ende Juli verlängert worden.
„Wir haben eine Übereinkunft mit Google erzielt, die Unterstützung für neue Windows-Phone-Verbindungen mit Google Sync bis zum 31. Dezember 2013 zu verlängern“, erklärte ein Microsoft-Sprecher jetzt gegenüber dem Blog „The Verge“.
Mit dem neuesten Update („GDR2“) für Windows Phone 8 führt Microsoft die Unterstützung für CalDAV und CardDAV ein. Bislang läuft dieses Release aber nur auf ganz wenigen brandneuen Modellen; für die meisten im Markt befindlichen WP8-Smartphones muss es erst noch als OTA-Update verteilt werden. Und das kann dauern, weil sowohl die Gerätehersteller als auch die Carrier noch ihre spezifischen Erweiterungen und Brandings anpassen und testen müssen.
Google (Android) und Microsoft sind natürlich erbitterte Konkurrenten im Mobilfunkmarkt. Viele populäre Google-Apps sind für Windows Phone nicht verfügbar. Im Falle YouTube nötigte Google Microsoft sogar, eine selbst entwickelte App für den Webvideodienst wieder aus dem Store zu nehmen, weil diese keine Werbung unterstützte. Beide Firmen entwickeln nun aber immerhin gemeinsam eine neue, dann offizielle YouTube-App.
* Thomas Cloer ist Redakteur der deutschen Computerwoche.
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