Beim DsiN-Jahreskongresses gaben das Zentrum für sichere Informationstechnologie - Austria (A-SIT) und Deutschland sicher im Netz (DsiN) ihre Zusammenarbeit bekannt. [...]
„80 Prozent der Cybersicherheitsrisiken sind durch Information und Bewusstseinsbildung vermeidbar. Das Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria (A-SIT) und Deutschland sicher im Netz (DsiN) setzen gemeinsam ein wichtiges Zeichen für Kooperation in Europa, um das Thema Cybersicherheit noch besser an die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen und die Politik heranzutragen. Denn letztlich werden sich Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft nur dann am ‚Kollaborationsprozess-Cybersicherheit‘ durch ihre Anteilnahme beteiligen, wenn sie die Hintergründe und Notwendigkeiten auch verstehen.“ Das erklärte Reinhard Posch, Wissenschaftlicher Gesamtleiter von A-SIT, heute, Dienstag, im Rahmen des DsiN-Jahreskongresses in Berlin, bei dem die Zusammenarbeit von A-SIT und DsiN bekannt gegeben wurde.
Wie wichtig Cybersicherheit ist, zeigen vor allem die in jüngster Vergangenheit verstärkt registrierten Sicherheitsvorfälle. Das World Wide Web ist längst zum Tummelplatz für Cyberkriminelle geworden. Täglich werden weltweit eine Million Menschen Opfer von Internetkriminalität. Dabei haben Kriminelle meist leichtes Spiel. Denn das Wissen der Computeranwenderinnen und -anwender über die Gefahren im Web ist wenig ausgeprägt. Warnungen werden meist zu wenig ernst genommen und Virenschutz und Firewall sind noch immer keine Selbstverständlichkeit. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen haben nach wie vor großen Aufholbedarf, wie aus einer aktuellen Befragung von DsiN hervorgeht.
ÖSTERREICHISCHE PIONIERARBEIT
Seit Februar 2013 bietet das Internetportal onlinesicherheit.gv.at, das im Auftrag des Bundesministeriums für Finanzen (BMF), des Bundeskanzleramtes (BKA) und des Zentrums für sichere Informationstechnologie – Austria (A-SIT) unter der Adresse http://www.onlinesicherheit.gv.at betrieben wird, allen Zielgruppen Rat und Hilfestellung für mehr Sicherheit in der digitalen Welt.
Das Portal onlinesicherheit.gv.at bietet garantiert unabhängige und fundierte Information zu Risiken im Internet sowie zur sicheren Nutzung von Computer, Smartphone, Tablet und Co. Angesprochen werden Kinder und Jugendliche, Eltern, Lehrende, Konsumenten sowie die Generation 60plus. Auch Unternehmen, deren Mitarbeiter, die öffentliche Verwaltung sowie die Sicherheitsforschung werden zum Thema Onlinesicherheit umfassend unterstützt.
37 Kooperationspartner wie zum Beispiel die Wirtschaftskammer Österreich (WKO), das Österreichische Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT), die Vereinigung der Österreichischen Internet Service Provider (ISPA), das Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) sowie die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR), liefern Fachinformationen, Ratgeber, Broschüren und Sicherheitshandbücher. Zusätzlich verlinkt onlinesicherheit.gv.at auf andere Webseiten und vereinfacht so das Auffinden sicherheitsrelevanter Informationen im Internet.
„Die nachhaltige Stärkung des Bewusstseins aller Betroffenen über die Risiken im Cyberraum erfordert vielseitige Expertise und breite Kooperation. Darum ist diese länderübergreifende Zusammenarbeit von A-SIT und DsiN besonders wertvoll. Denn die beste Verteidigung beginnt mit dem richtigen Verhalten“, betonte Wolfgang Ebner, Stv. Sektionschef im Bundesministerium für Finanzen, als Mitinitiator von onlinesicherheit.gv.at. (pi)
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