Großteil ändert Passwort nach Datenleck nicht

Zwei von drei Menschen ändern ihr Passwort nach einem Datenleck nicht. Wenn eine Domain öffentlich bekannt gibt, dass ihre Cybersecurity durchbrochen wurde, greifen die meisten Nutzer dieser Domain nicht zu Sicherheitsmaßnahmen, wie eine Studie der Carnegie Mellon University ergibt. [...]

Zwei von drei Usern ignorieren die Sicherheitslücken und viele wählen erneut einen unsicheren Zugangs-Code. (c) pixabay

„Besonders besorgniserregend ist, dass die neuen Passwörter oft sehr ähnlich wie die anderen Zugangscodes von Anwendern sind. Außerdem ändern Menschen auch selten ihre Passwörter in anderen Domains, auch wenn diese identisch mit denen auf den Seiten sind, die von Datenlecks betroffen sind“, schreiben die Studienautoren.

Für die Studie haben die Forscher Informationen von den Heim-Computern von 249 Menschen gesammelt. Von den Studienteilnehmern hatten 63 einen Account bei einer Domain, die zwischen den Jahren 2017 und 2018 ein Datenleck meldeten. Nur 21 davon änderten auf der Seite ihr Passwort. Sechs von diesen Studienteilnehmern haben mehr als drei Monate gebraucht, um aktiv zu werden.

Neues Passwort oft schwächer

Lediglich ein Drittel der User, die Passwörter geändert haben, suchten sich stattdessen einen stärkeren Sicherheitscode aus. Der Großteil wechselte auf einen weniger sicheren Code. Dem Team zufolge ist vielen Menschen nicht klar, was ein starkes Passwort ausmacht. Sie empfehlen deswegen die Verwendung eines Passwort-Managers, der automatisch starke Passwörter erstellt. Jedoch hat eine Studie der University of York von März 2020 auch Passwort-Manager als mögliche Sicherheitslücke identifiziert.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*