Konkurrenz für den Raspberry Pi: Auf dem für rund 100 Dollar angebotenen Mini-PC Utilite lässt sich wahlweise Android oder Ubuntu als Betriebssystem nutzen. [...]
Kleine, günstige Computer für Bastelzwecke und spezifische Aufgaben erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Der Raspberry Pi war nicht der erste – aber einer der erfolgreichsten – und wird sicher auch nicht der letzte seiner Art sein. Ein neuer Vertreter dieser Gattung ist der vom israelischen Unternehmen CompuLab angebotene Rechner Utilite. Mit einem Einstiegspreis von 99 Dollar ist er zwar nicht so günstig aus wie der Raspberry, trotzdem könnte der Linux-Rechner auf ARM-Basis durch seine höhere Leistung eine interessante Alternative für Bastler sein. Außerdem wird er von Hause aus in einem passenden Gehäuse geliefert.
Das System ist wahlweise mit dem Einkern, Zweikern- oder Vierkernprozessor Cortex-A9 erhältlich, der nur zwischen 3 und 8 Watt benötigt. Diesem stehen bis zu 4 GB DDR3 RAM sowie eine optionale SSD mit 512 GB zur Seite. Über einen microSD-Kartenslot kann der interne Speicher noch einmal um 128 GB erweitert werden. Die Vielzahl an Schnittstellen wie WLAN, HDMI, DVI, 2x Gigabit-LAN, Bluetooth 3.0, USB oder S/PDIF sorgen für vielfältige Einsatzmöglichkeiten, beispielsweise als Bürorechner, Media-Center oder Netzwerkspeicher. Was ihm – und den meisten anderen aktuellen Winz-PCs – verglichen mit dem Raspberry Pi fehlt ist eine analoge Videoschnittstelle, die auch beispielsweise eine Nutzung an betagteren Röhrenfernsehern erlaubt, um diese „smarter“ zu machen.
Wie sich die unterschiedlichen Konfigurationen preislich unterscheiden, ist leider noch nicht bekannt. Der Hersteller nimmt Bestellungen voraussichtlich ab August entgegen. (rnf/idg)
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