Gutes Zeugnis oder „Blauer Brief“ für ERP-Lösungen?

Bei der Studie „ERP-Praxis - Anwenderzufriedenheit, Nutzen & Perspektiven“ bewerten ERP-Anwender ihre Lösung: Noten können z.B. für das Preis-/Leistungsverhältnis des Systems, den Service des Software-Partners sowie den erwarteten und den tatsächlich realisierten Nutzen vergeben werden. [...]

Trovarit-Studie: ERP-Praxis – Anwenderzufriedenheit, Nutzen & Perspektiven
Zum 6. Mal befragt die Trovarit AG Anwender nach ihrer Zufriedenheit mit System und Anbieter im weltweit größten Erfahrungsaustausch rund um ERP / Business Software
Wie zufrieden sind Anwender mit ihrer ERP / Business Software? Welchen Nutzen bringt ihnen die ERP-Unterstützung? Wie entwickeln sich ERP-Einsatz und -Markt?
Diese Fragen stehen wieder im Mittelpunkt der Trovarit-Studie „ERP-Praxis: Anwenderzufriedenheit, Nutzen & Perspektiven“. Anwender von ERP / Business Software sind bis Ende Juni aufgerufen, ihre ERP-Software und ihren Anbieter zu bewerten bzw. das in den vergangenen Jahren ausgestellte Zeugnis zu aktualisieren. Noten werden z.B. für das Preis-/Leistungsverhältnis des Systems, den Service des Implementierungs- bzw. Wartungspartners, die Unterstützung der Auftragsabwicklung durch das System sowie den erwarteten und den tatsächlich realisierten Nutzen vergeben.
Die Benotungen der vorangegangenen Untersuchungen haben gezeigt, dass die Software-Branche im Allgemeinen besser ist als ihr Ruf. Die meisten Anwender zeigen sich mit der eingesetzten Lösung und dem Service ihres Anbieters durchaus zufrieden. Dennoch wird auch konstruktive Kritik geübt: So gaben die Studienteilnehmer 2010 den ERP-Anbietern z.B. für die Bereiche Flexibilität und Anpassungsbedarf der Systeme, Release-Fähigkeit und Ergonomie konkrete Ansatzpunkte für Verbesserungen mit auf den Weg.
Mindestens genau so wichtig sind aber auch die Tipps und Hinweise, die Anwender für eigene Projekte aus den Erfahrungen anderer ziehen können. Die Ergebnisse aus 2010 zeigen z.B., dass viele Unternehmen den Aufwand und die Belastungen durch eine ERP-Einführung unterschätzen.

Konkret werden bei knapp 40% der Projekte die Aufwände für die Datenmigration kritisiert. Bei gut 20% der Projekte gilt die Kritik dem erforderlichen Umfang an Systemanpassungen, als deren Folge sich Personalengpässe auf Seite der ERP-Anwender, Termin- und Budgetüberschreitungen ergeben.
Da der Verlauf des Implementierungsprojekts eine sehr große und nachhaltige Hebelwirkung auf die Zufriedenheit mit der ERP-Lösung hat, kann man hier schon die Weichen für eine langfristig gute Zusammenarbeit mit dem Software-Partner stellen.
„Natürlich ist ‚Zufriedenheit‘ eine subjektive Größe, die keine mathematisch exakten Rückschlüsse auf die Eigenschaften bzw. die Eignung einer Lösung für einen konkreten Anwendungsfall zulässt,“ betont Dr. Karsten Sontow, Vorstand der Trovarit AG und Leiter der Studie. „Trotzdem lassen sich anhand des Zufriedenheitsprofils einer Lösung bei der großen Datenbasis klare Stärken bzw. Schwächen erkennen.“
Bis 2010 wurden bei den im gesamten DACH-Raum durchgeführten Befragungen insgesamt mehr als 8.000 Installationen bewertet. Die Studie ist damit der weltweit größte Erfahrungsaustausch von ERP-Anwendern bzgl. der Einführung und des Einsatzes unterschiedlichster ERP-Lösungen.
Teilnahme und weitere Informationen: www.trovarit.com/erp-praxis


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*