Motorola präsentiert an der NAB 2013 in Las Vegas einen neuen Video-Codec. H.265 oder HEVC halbiert die Bitrate bei gleichbleibender Qualität. Die Präsentation von HD und Ultra-HD Inhalten kann so massiv vereinfacht werden. [...]
Ultra-HD ist eine Herausforderung. Mit der aktuellen Infrastruktur ist eine effiziente Präsentation von UHD-Inhalten kaum möglich, da die benötigte Bandbreite für 4k schlicht nicht zur Verfügung steht. Anstatt auf bessere Bandbreiten zu warten, geht Motorola Mobility in die andere Richtung: Der H.265-Codec halbiert die Bitrate eines Videos, ohne dessen Qualität zu verringern. „Ultra-HD oder 4k Videos benötigen im Normalfall zwischen 50 und 60 Mbit/s“, so Ajay Luthra, Vizepräsident Advanced Technologies bei Motorola Mobility. „Mit HEVC (H.265) kann dieselbe Qualität mit weniger als 20Mbit/s übertragen werden.“
Zurzeit werden Ultra-HD-Videos ausschließlich von Festplatten aus abgespielt, da weder ein Stream noch ein Blu-ray-Leser schnell genug für das massive Datenaufkommen ist. Mit dem H.265-Codec könnte UHD schon bald deutlich simpler und erschwinglicher werden. Auch auf mobilen Geräten besteht Potenzial. Qualitativ hochwertige Videos können mit weniger Bandbreite und Rechenkraft abgespielt werden. Limitationen die sich gerade bei Smartphones häufig bemerkbar machen.
Cineasten müssen sich aber noch eine Weile gedulden. Der H265/HEVC-Standard soll erst Anfang 2014 kommen.
* Luca Diggelmann ist Redakteur der Schweizer PCtipp.
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