Ein druckempfindlicher Touchscreen wie bei Apples "3D Touch" im iPhone 6s - das geht mit Android auch, mehr oder weniger. Der in der Türkei lebende italienische Entwickler Marco Chiappetta hat einen entsprechenden Hack demonstriert. Er nutzt dabei das Barometer im Smartphone, um eine Druckempfindlichkeit des Bildschirms zu simulieren. Das klappt allerdings nur, weil er für seinen Trick mit dem Sony Xperia Z3 Compact ein wasserfestes Smartphone nutzt. [...]
Das Prinzip ist die Grundlage für Chiappettas Hack. Denn das Xperia Z3 Compact hat Abdeckklappen für alle Anschlüsse, die das Android-Gerät wasserdicht machen. Sind sie alle geschlossen, ist das Smartphone damit auch zumindest annähernd luftdicht. Somit ändert sich der Luftdruck im Inneren, wenn der Nutzer auf den Bildschirm drückt. Eben das kann der Entwickler bei seinem Hack mit dem integrierten Barometer messen und somit eine druckempfindliche Bedienung wie bei der neuen iPhone-Generation simulieren.
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„Das ist definitiv nicht so präzise wie das ‚echte‘ Force Touch, aber es funktioniert sehr ähnlich“, schreibt Chiappetta. Zudem ist bei seinem Trick irgendwann wortwörtlich die Luft raus Die Abdeckungen des Z3 Compact können nicht verhindern, dass diese bei längerem Druck nach einigen Sekunden doch entweicht. Das kann der Software-Hack nicht umgehen, die Druckempfindlichkeit verpufft. Allerdings glaubt der Entwickler, dass mit den richtigen Anpassungen auch an der Hardware eine Bedienung im Stile von 3D Touch sehr wohl ein vollwertiges Android-Feature werden kann.
Chiappetta hat den Quellcode für seinen Hack auf GitHub veröffentlicht. Er nutzt für den Zugriff auf das Barometer ein Plugin, das ebenfalls quelloffen auf der Entwickler-Plattform verfügbar ist. (pte)
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