In seinem neuen Mobile Threat Report stellt der Anbieter von Virenschutzprogrammen, McAfee, immer häufigere Angriffe auf Smartphones fest. Vor allem versteckte Apps sind ein großes Problem. [...]
Der Mobile Threat Report 2020 des Virenschutzanbieters McAfee verzeichnet einen weiteren Anstieg der Angriffe auf Smartphones und eine immer heimtückischere Vorgehensweise von Cyberkriminellen bei ihren Attacken mit Malware.
Vor allem versteckte Apps, die 2019 fast 50 Prozent aller bösartigen Attacken auslösten, sind mit einem Anstieg um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr immer gefährlicher geworden. Diese Schadprogramme haben ein ganzes Spektrum von Vorgehensweisen, etwa indem sie Login-Dienste von Drittanbietern austricksen oder unerwünschte Werbung zeigen. Über eine neue Software namens «LeifAccess/Shopper», die über vorgetäuschte Systemmeldungen des Smartphones installiert wird, können zudem Accounts für gefälschte Bewertungen im Play Store erzeugt werden.
Malware über Links in Game-Chat-Apps
Ausserdem nutzen Cyberkriminelle vermehrt die Popularität von Gaming-Apps aus, indem sie Malware über Links in beliebten Gamer-Chat-Apps verbreiten und eigene Inhalte mit Links zu gefälschten Apps erstellen. Diese Apps tarnen sich durch verblüffend echt wirkende Symbole, zeigen aber unerwünschte Werbung an und sammeln Benutzerdaten. Beliebte Anwendungen wie FaceApp, Spotify und Call of Duty haben allesamt gefälschte Versionen, die darauf ausgelegt sind, Nutzerdaten von jungen Verbrauchern zu ergattern.
«Wir sehen immer mehr Apps, die lange versteckt bleiben und dabei wertvolle Ressourcen und wichtige Daten von Geräten, die das digitale Leben der Verbraucher begleiten, stehlen», sagt Andreas Volkert, Sicherheitsexperte bei McAfee. «Heute ist es mehr denn je entscheidend, dass sich die Verbraucher über moderne Bedrohungen und die nötigen Abwehrschritte bewusst werden, beispielsweise, indem sie ausschliesslich offizielle App-Stores nutzen und die Rezensionen sorgfältig lesen.»
Be the first to comment