In der St. Pöltner Innenstadt eröffnet kommenden Samstag der Hackerspace „Segmentation Vault“, eine offene Werkstatt für technologie- und wissenschaftsinteressierte Personen. [...]
Wie funktioniert eine „offene Werkstatt“? Was ist ein „Repair Café“? Und was verbirgt sich hinter dem Begriff „Hackerspace“ eigentlich genau? Diese und viele weitere Fragen können Interessierte am 21. September 2019 ab 16 Uhr bei der Neueröffnung des Hackerspace am Standort Kremser Gasse 11 in St. Pölten stellen. Der Hackerspace wurde vom Verein Segmentation Vault gegründet. Der Verein setzt sich für die Verbreitung und Förderung von Wissenschaft und Technik in der Gesellschaft ein.
Der Hackerspace ist ein Raum der Zusammenarbeit: Besuchern und Mitgliedern jeder Altersgruppe stehen Geräte, Infrastruktur und Knowhow zur Verfügung, um Projektideen zu entwickeln, zu planen und vor Ort umzusetzen – von Elektronik bis Softwareentwicklung, von Prototypen über IT-Sicherheit bis hin zur Reparatur von defekten Geräten. Ergänzt wird der technische Aspekt um Wissen und Erfahrung der Community, die bei der Konzeptionierung und Umsetzung von Projekten unterstützt. Zusätzlich bietet der Hackerspace Workshops, Vorträge und Unterrichtseinheiten an. Über die Themen bestimmen die Mitglieder selbst.
„Unser Ziel war es, für die Region einen Raum zu schaffen, der Interessierten die Möglichkeit eines gemeinsamen Austauschs bietet und die Umsetzung von technischen Projekten ermöglicht. Die Nutzung des Hackerspace steht dabei allen Altersgruppen offen und deckt die verschiedensten Wissensgebiete in den Bereichen Wissenschaft, Technologie und Netzpolitik ab“, sagt Daniel Haslinger, Mediensprecher des Vereins Segmentation Vault.
Vielfältige Unterstützung
Ab 2016 war der Hackerspace in den Räumlichkeiten des Business. u. Innovationszentrum St. Pölten (BIZ) untergebracht. Durch die Unterstützung der Stadt St. Pölten sowie der Fachhochschule St. Pölten konnten nun neue Räumlichkeiten in der Innenstadt zur Verfügung gestellt werden. „Wir freuen uns, den Verein zu unterstützen und dabei zu helfen, die Themen IT-Sicherheit und Programmierung einem breiteren Publikum zugänglich zu machen“, betont Gernot Kohl, Geschäftsführer der FH St. Pölten. In der Wiener Straße 12 wurde vor Kurzem ein zusätzlicher FH-Standort in der St. Pöltner Innenstadt eröffnet, an dem unter anderem das interdisziplinäre iLab sowie das European Project Semester unterrichtet werden.
Neben der Stadt und der Fachhochschule unterstützt auch der IT Security Hub Austria, ein Exzellenzzentrum der Kapsch BusinessCom, des IT-Sicherheitsunternehmen Ikarus sowie der FH St. Pölten, den neuen Hackerspace. „Es gibt einen akuten Fachkräftemangel im Bereich der IT-Security. Je mehr Personen wir für das Thema sensibilisieren und begeistern können, desto besser kann der große Bedarf an Expertinnen und Experten in Zukunft abgedeckt werden“, betont Ernst Piller, Obmann des Security Hub und Professor am Department für Informatik und Security der FH St. Pölten.
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