Das neue System künstlicher Intelligenz "AI2" vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) kann rund 85 Prozent aller möglichen Cyber-Attacken vorhersehen und berät sich zudem mit Experten, um zu lernen. [...]
„Das System kann man sich als virtuellen Analytiker vorstellen“, erklärt der MIT-Informatiker Kalyan Veeramachaneni. Das Team arbeitete in der Entwicklung mit dem Startup PatternEx zusammen. „AI2“ durchsucht ununterbrochen Billionen von Daten und sortiert diese nach einem eigenen Muster in die Schemen „normal“ und „anormal“. Das ermöglicht das Finden von auffälligen Tendenzen.
Die atypischen Befunde leitet „AI2“ an menschliche IT-Experten weiter, die den Fund entweder bestätigen oder abweisen. Das vom System erhaltene Feedback wird abgespeichert und verbessert die Genauigkeit neuer Analysen. Bislang ist es deshalb bereits möglich, rund 85 Prozent drohender Cyber-Attacken vorherzusehen. Durch die Lernfähigkeit des System kann dieser Wert künftig sogar noch steigen.
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Gewöhnlich sind Sicherheitssysteme entweder rein maschinell oder von Menschen gesteuert. „AI2“ verbindet diese Kategorien jedoch und lernt aus der Rückmeldung realer Experten. Das verbessert die Leistung enorm.
„Das System generiert ständig neue Modelle, die es binnen weniger Stunden verfeinern kann. Das heißt, AI2 verbessert seine Aufklärungsrate maßgeblich in rascher Folge“, unterstreicht Veeramachaneni. Laut der Experten sei der Einsatz von „AI2“ ein riesiger Fortschritt gegen Hacker-Angriffe auf Server, Accounts und Datenbanken. (pte)
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