Laut einer Umfrage weiß fast jeder zweite Amerikaner nicht, was er für sein Smartphone tatsächlich bezahlt. [...]
Die Umfrage wurde von dem Online-Marktplatz gazelle unter 1.000 erwachsenen US-Handy-Käufern durchgeführt. 42 Prozent geben sogar an, nicht zu wissen, dass sie beim Kauf eines Smartphones im Paket mit einem Mobilfunkvertrag den vollen Gerätepreis erst über die laufende Vertragslaufzeit bezahlen.
Ähnliches lässt sich auch im deutschsprachigen Raum feststellen. Häufig vergleichen Konsumenten nicht und sind sich nicht bewusst, dass der Preis eines Smartphones oft in laufenden Vertragskosten versteckt ist. „Viele Leute sind nicht bereit, 600 Euro für ein Smartphone zu bezahlen. Sobald derselbe Preis in einem Vertrag versteckt ist, wird er aber in Kauf genommen“, unterstreicht Falko Hansen von teltarif.de gegenüber dem Nachrichtenportal pressetext.
Sogar 48 Prozent der befragten Smartphone-Käufer haben laut der US-Untersuchung keine Kenntnis darüber, dass die Gerätepreise in den klassischen Zwei-Jahres-Verträgen bezuschusst sind und nicht die wirklichen Kosten des Smartphones abbilden. Dementsprechend behaupten 62 Prozent der Befragten, sie wären bereit, nur rund 200 Dollar (rund 160 Euro) für ein Smartphone zu bezahlen.
Die Untersuchungsergebnisse lassen vermuten, dass ein Großteil der Käufer weder eine realistische Vorstellung davon besitzt, welchen Preis Smartphones am Markt haben, noch davon, welchen sie für scheinbar günstige Smartphones bei den Netzanbietern über laufende Vertragsgebühren im Endeffekt bezahlen.
Als Ursache vermutet Hansen einen Gewöhnungseffekt: „Früher waren Paketlösungen aus Handy und Mobilfunkvertrag unter dem Strich oft am günstigsten. Heute ist es in den meisten Fällen jedoch günstiger, Gerät und Vertrag getrennt zu beziehen.“ Es sei daher grundsätzlich unumgänglich, jedes Angebot einzeln zu prüfen, die Kosten und die Laufzeit eines Vertrags zu berücksichtigen und zu vergleichen. (pte)
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