Handysignatur beliebter als Bürgerkarte

Die Signaturgesellschaft A-Trust ist 2011 nach einer schwarzen Null im Jahr davor wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Starke Zuwächse gab es vor allem im Bereich der mobilen Signatur, bei der das Unternehmen derzeit rund 3.700 Neuanmeldungen pro Monat verzeichnet. [...]

In den vergangenen Jahren war der einzige akkreditierte Anbieter von qualifizierten digitalen Signaturzertifikaten in Österreich öfter wegen wirtschaftlicher Turbulenzen in den Medien. Beim Umsatz habe es 2011 ein kleines Plus auf etwas über drei Mio. Euro gegeben, „die Zeiten des zweistelligen Wachstums sind aber vorbei“, so Geschäftsführer Michael Butz.
Derzeit gebe es knapp 200.000 Benutzer von qualifizierten Signaturen, jeweils ein Drittel entfalle auf Unternehmenskunden (vor allem Dienstausweise und Zutrittskarten), Privatkunden mit Bürgerkarte (E-Card, „Bankomatkarte“ und Co.) und die Handysignatur. „Eigentlich haben wir eine Ablösung der Bürgerkarte durch die mobile Signatur erwartet“, sagte Butz. Die Handysignatur erleichtere den digitalen Amtsweg vor allem dadurch, dass kein Kartenlesegerät und keine Softwareinstallation mehr notwendig seien und die Freischaltung online erfolgen könne.
Zwei Drittel der Signaturen würden – kostenlos – von Privatkunden genutzt und seien deshalb „nicht umsatzwirksam“. Angepeilt werde heuer deshalb ein „stärkerer Ruck in Richtung Wirtschaft“. Konkret sei man vom Haupteigentümer Wirtschaftskammer Österreich mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt worden, den E-Tresor – ein gesichertes Online-Archiv für Dokumente – umzubauen und für die E-Rechnung anzupassen.
Neben Gratis-Angeboten etwa für Ein-Personen-Unternehmen sollen hier auch zahlreiche kostenpflichtige Dienste wie eine revisionssichere Aufbewahrung Einzug halten. Für Privatpersonen werde der zur Verfügung stehende Speicherplatz von zehn Megabyte auf zwei Gigabyte erhöht.

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