Handytelefonieren im Urlaub in EU-Ländern billiger

Alle Jahre wieder warnen Konsumentenschützer vor der Kostenfalle Handy im Urlaub. Dieses Jahr ist es dank neuer gesetzlicher Regelungen ein bisschen besser, zumindest in EU-Ländern. [...]

Mitzahlen, wenn man angerufen wird, Mobilbox vergessen auszuschalten: Alle Jahre wieder warnen Konsumentenschützer vor der Kostenfalle Handy im Urlaub. Dieses Jahr ist es dank neuer gesetzlicher Regelungen ein bisschen besser, zumindest in EU-Ländern. Wer ab Juli Urlaub in einem EU-Land macht, telefoniert billiger, da die Anbieter die Passiv- und Aktivgebühren sowie die SMS-Preise senken müssen.
Die AK hat sich die Handytarife der heimischen Mobilfunker A1, Bob, Red Bull Mobile, T-Mobile, Orange, Tele.Ring, Drei, Yesss und Ge-org angesehen. Innerhalb der EU-Länder Griechenland, Spanien und Italien entsprechen die Roamingtarife den von der EU verordneten Höchstpreisen, so die AK. Diese betragen ab Juli 9,6 Cent (statt 13,2 Cent) pro Minute für angenommene Anrufe bzw. 34,8 Cent (nach 42 Cent) für aktive Anrufe. Eine Ausnahme ist „Drei“ in Italien, hier sind die Kosten wie in Österreich. Eine SMS darf ab Juli laut EU-Vorgaben nur mehr 10,8 Cent statt 13,2 Cent kosten.
In den ebenfalls von der AK untersuchten Ländern Kroatien und Türkei sind die Preisunterschiede nach wie vor groß. Wer von Kroatien nach Hause telefoniert, zahlt zwischen 49 Cent und 2 Euro pro Minute, angenommene Anrufe kosten 29 Cent bis 1,25 Euro. In der Türkei bewegen sich die aktiven Roaminggebühren zwischen 34,8 Cent und 2,5 Euro und die passiven von 9,6 Cent bis 1,25 Euro.
Die Arbeiterkammer weist darauf hin, dass manche Mobilfunker spezielle Roamingpakete mit inkludierten Freiminuten auf monatlicher Basis anbieten. Fürs mobile Surfen zahlt, wer seine Ferien in Griechenland, Spanien oder Italien verbringt, ab Juli maximal 84 Cent pro Megabyte – das ist die neue EU-Höchstgrenze. „Drei“-Kunden kommen günstiger davon als jene von A1, T-Mobile, Orange und Tele.Ring. Sehr teuer bleibt es in Kroatien und der Türkei, im Extremfall könne 1 MB knapp 21 Euro kosten, erhob die AK. Positiv sei jedoch, dass die Betreiber ihre Kunden auch in Nicht-EU-Ländern über die Preise informieren müssen.


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