HATAHET Digital Workplace-Konferenz: „Es braucht einen Transformationsprozess, der die Menschen abholt“

Am 16. Oktober 2019 ging bei Microsoft Österreich die erste Ausgabe der “Microsoft Workplace & Modern Teamwork Konferenz” über die Bühne. HATAHET productivity solutions präsentierte gemeinsam mit Partnern aktuelle Lösungen und Trends in Sachen digitaler Arbeitsplatz der Zukunft. [...]

Stefan Dittrich und Marc Pieber zeigten in einer Live Demo, wie Software-Bots und Künstliche Intelligenz im Umfeld von Microsoft Office 365 und Azure lästige Routinearbeiten abnehmen können. (c) HATAHET
Stefan Dittrich und Marc Pieber zeigten in einer Live Demo, wie Software-Bots und Künstliche Intelligenz im Umfeld von Microsoft Office 365 und Azure lästige Routinearbeiten abnehmen können. (c) HATAHET

„Wie viel Lebenszeit wird allein durch die Suche nach Dokumenten, Mails oder Infos vergeudet?“, fragte Chefredakteur des Magazins transform! und Moderator Wolfgang Franz das Publikum der ausgebuchten Veranstaltung. Laut einer Studie sind es zwei Stunden pro Tag. Das sind insgesamt mehr als zwei Jahre Lebenszeit im Durchschnitt – mehr als das Doppelte jener Zeit, die wir mit unseren Kindern spielend verbringen.

Gastgeber Nahed Hatahet, Gründer und Geschäftsführer von HATAHET productivity solutions, ging in seiner Keynote auf die Voraussetzungen dafür ein, wie wir unsere beschränkten Ressourcen generell besser nutzen können. Und das hat nicht primär mit der Einführung irgendeines digitalen Tools zu tun: „Das menschliche Gehirn ist nicht für die schnellen Veränderungen der Jetztzeit ausgelegt. Es braucht daher einen Transformationsprozess, der die Menschen abholt. Moderne Technologien können uns dabei unterstützen, sind aber nur Mittel zum Zweck. Entscheidend ist, dass wir unsere Synapsen nachhaltig verändern.“

Wie dieser Transformationsprozess aussehen kann, der an die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen angepasst ist und als Dreh- und Angelpunkt den digitalen Arbeitsplatz der Zukunft hat, demonstrierten die Experten von HATAHET productivity solutions. Stefan Dittrich und Marc Pieber zeigten in einer Live Demo, wie Software-Bots und Künstliche Intelligenz im Umfeld von Microsoft Office 365 und Azure lästige Routinearbeiten abnehmen können. Markus Reisinger und Mathias Tauber stellten in ihrem Vortrag unter Beweis, dass höchste BenutzerInnen-Freundlichkeit und optimale Webseitengestaltung der Schlüssel zum Erfolg jedes Digital Workplace-Projekts sind. Schließlich veranschaulichte Alexander Grill anhand praxisnaher Use-Cases, wie sich Microsoft Teams so einsetzen lässt, dass besagter Transformationsprozess auch im Bereich der Zusammenarbeit vorteilhaft in Gang gesetzt werden kann.

Der Digital Workplace im Arbeitsalltag

Miriam Mayer und Markus Wlzek von der Österreichische Post AG präsentierten den neu geschaffenen digitalen Arbeitsplatz namens OSKAR, der beim landesweit führenden Logistik- und Postdienstleister angetreten ist, die Arbeitskultur des gesamten Unternehmens langfristig zu verändern. Als wesentliches Erfolgsrezept nannten die beiden MitarbeiterInnen der Abteilung Interne Kommunikation bei der Post das interne Marketing, das die unternehmensweiten KollegInnen bereits vor dem Rollout von OSKAR mit an Bord nahm.

Der Nachmittag des Veranstaltungstages gehörte den vier Workshops, die von VertreterInnen der Unternehmen Veeam Software (Andreas Lesslhumer), FireStart (Patrick Antonik), dox42 (Lisa Pulsinger), PASO Solutions (Herbert Pataky und Daniel Pucher) sowie SoftwareONE (Alexander Jentl und Herbert van Sintemaartensdijk) bestritten wurden.

Den Abschluss der eintägigen Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion mit Kathrin Wacker, Public Sector Lead bei Microsoft Österreich, Mario Zimmermann, Country Manager Austria bei Veeam Software, und dem Transformationsexperten Nahed Hatahet. Auch hier wurde anschaulich herausgearbeitet, wie Technologie den Menschen bei seiner eigenen Transformation und jener seines Arbeitsplatzes unterstützen kann.

„Die Reaktionen der BesucherInnen waren sensationell gut und das Interesse für das Thema sehr hoch, was man unter anderem an den zahlreichen spannenden Publikumsfragen gesehen hat“, resümiert Marc Pieber, der gemeinsam mit Melanie Swoboda (ebenfalls HATAHET) das Event organisiert hat. Der Erfolg der Veranstaltung war zudem den Goldpartnern Microsoft und Veeam Software sowie den Silberpartnern dox42, FireStart, PASO Solutions, Raine IT Solutions und SoftwareONE geschuldet. Als Medienpartner standen transform!, COMPUTERWELT, office365blog.at und New Business zur Seite.

Übrigens: Die “Microsoft Workplace & Modern Teamwork Konferenz” wird im Jahresrhythmus wiederholt. Der Besuch ist für Digital Workplace Leader zweifelsohne eine smarte Art, ihre Lebenszeit sinnvoll zu nutzen.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*