Laut den Ergebnissen des Hays Fachkräfte-Index Q 4/2013 gibt es ein kleines Nachfrageplus bei IT-Experten, jedoch einen Rückgang im Engineering-Bereich. [...]
Die aktuelle Job-Auswertung beschreibt für Österreich die gegenwärtige Nachfrage nach Spezialisten, basierend auf einer Auswertung der Print- und Online-Stellenanzeigen im jeweiligen Quartal. Erfasst wurden drei Skillbereiche: IT, Finance und Engineering.
Mark Frost, Geschäftsführer Hays Österreich, zu den aktuellen Ergebnissen: „Wenn man internationale Berichte liest, etwa vom World Economic Forum, ist die Krise offenbar noch nicht vollständig vorbei. Das Wirtschaftswachstum für Österreich ist mit 1,8 Prozent prognostiziert, gleichzeitig wird von sinkenden Preisen, Deflation und einer steigenden Arbeitslosigkeit gesprochen. Für uns ist jedenfalls erkennbar, dass der Arbeitsmarkt in Österreich im Q4 eher zurückhaltend agiert hat. Nicht einmal der zyklisch wiederkehrende Aufschwung an ausgeschriebenen Stellen im vierten Quartal hat 2013 die Zahlen retten können. Firmen in allen Branchen scheinen sehr zurückhaltend auf die allgemein herrschende Unsicherheit zu agieren. Aber diese Unsicherheit scheint einen starken psychologischen Effekt zu haben und wenige echte oder nur schwer erkennbare, handfeste wirtschaftliche Bezugspunkte.“
Im IT-Bereich stieg die Nachfrage im vierten Quartal 2013 gegenüber den Erhebungsdaten des Q4 aus 2012: Die Indexzahl für die Gesamtnachfrage liegt mit 107 um zwei Indexpunkte über jener des letzten Jahres. Rückgänge gab es bei den IT-Beratern, den Netzwerkadministratoren und den SAP-Beratern. Ein Nachfrageplus wurde bei den Anwendungsentwicklern (Softwareentwicklern), im IT-Support, bei den Projektleitern und den Webentwicklern erzielt.
Im Engineering ist die Nachfrage nach Spezialisten über die meisten Bereiche hinweg negativ – trotz eines laut Hays weiterhin bestehenden Fachkräftemangels. Der Spezialisten-Index für das 4.Quartal 2013 zeigt für Österreich einen Rückgang in der Gesamtnachfrage von 70 Indexpunkten zu 82 im 4.Quartal 2012. Rückläufig ist demnach die Nachfrage nach Berechnungsingenieuren, Fertigungsplanern, Hardwarenahen-Softwareentwicklern, Konstrukteuren, Projektleitern, Qualitätsmanagern sowie Verfahrensingenieuren. Nur bei den Automationstechnikern und den Versuchsingenieuren gab es Steigerungen (um 3 Indexpunkte bzw. um 16 Indexpunkte). (pi/rnf)
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