Hazelcast: In-Memory Digital Integration Hub in der Cloud

Hazelcast hat ein Update seiner Stream Processing Engine Hazelcast Jet veröffentlicht. Mit dem Update soll die Migration zu hybriden Cloud-Umgebungen vereinfacht werden. [...]

Das Hinzufügen eines DIH zu einer bestehenden Infrastruktur reduziert die Anzahl der Aufrufe und letztlich die Belastung von Legacy- und Backend-Systemen (c) pixabay.com

Die Ergänzungen zu Jet standardisieren auch die Zugriffsmethoden auf den Cloud-Speicher über SQL. So können Unternehmen ihre Anwendungen einfacher aufbauen und schnelle Zugriffs- und Abfragelayer nutzen, die von einem In-Memory Digital Integration Hub (DIH) auf Basis von Hazelcast angetrieben werden.

Das Hinzufügen eines DIH zu einer bestehenden Infrastruktur reduziert die Anzahl der Aufrufe und letztlich die Belastung von Legacy- und Backend-Systemen. Gleichzeitig ermöglicht dies die Integration moderner Technologien, die mehr Möglichkeiten für eine modernere Strategie der (Daten-)Architektur bieten. Hier ein möglicher neuer Anwendungsfall: Ein Digital Integration Hub (DIH) integriert zahlreiche Datenquellen, um Entwicklern eine gemeinsame Programmierschnittstelle (API) für eine leistungsfähige Datenschicht zur Verfügung zu stellen. Diese unterstützt High-Speed-Anwendungen, um so die Entwicklung zu beschleunigen.

Grundsätzlich weisen Data Lakes und DIHs Ähnlichkeiten auf. Deswegen ist die DIH eine unter IT-Experten bekannte Datenarchitektur, sie bietet jedoch eine operative und schnelle Sicht auf Daten aus Backend-Systemen, die für die Bereitstellung von Geschäftsanwendungen genutzt werden.

Das neue Update von Hazelcast soll die Migration zu einer hybriden Cloud-Umgebung vereinfachen. (c) hazelcast.com

SQL Support

Um transaktionale Cloud-Anwendungen mit niedriger Latenzzeit zu ermöglichen, kann Hazelcast als Zugriffs- und Abfragelayer fungieren. Die Plattform kann aus verschiedenen Quellen Daten integrieren, die entweder langsam oder für die Online-Nutzung ungeeignet sind. Die bereits in Hazelcast IMDG verfügbare SQL-Unterstützung wurde auf Jet ausgeweitet und soll Anwendern die Vorverarbeitung, Abfrage und Analyse von Streaming-Daten für OnlineAnwendungen mit niedriger Latenzzeit im Mikrosekundenbereich erlauben. Zusätzlich bietet das erweiterte SQL-API den Kunden die Möglichkeit, Kafka und Objektspeicher wie Hadoop, Amazon S3, Google Cloud Storage, Azure Cloud Storage abzufragen.

Vereinfachte Hybrid Cloud

Hazelcast Jet verfügt über eine Bibliothek von Konnektoren und kann jetzt auch mit Amazon Kinesis integriert werden, einem nativen Publish/Subscribe-Messaging-Bus auf AWS. Durch diesen Konnektor taugt Jet für hybride Cloud-Implementierungen, bei denen AWS Aufrufe an die On-Premises-Infrastruktur tätigt. In einigen Fällen, so der Hersteller, ist Jet auch in der Lage, Daten aus der Cloud zurück in die lokale Infrastruktur zu übertragen.

*Bernhard Lauer ist unter anderem freier Redakteur der dotnetpro und betreut hier beispielsweise die Rubrik Basic Instinct. Mit Visual Basic programmiert er privat seit der Version 1.0.


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