Chinesische Forscher haben ein "E-Textil"-Armband entwickelt, mit dem man Heimelektronik oder auch Computer steuern kann –das ist beispielsweise für Menschen mit Bewegungseinschränkungen sehr nützlich. [...]
Bemerkenswert an dem in „ACS Nano“ vorgestellten Armband ist, dass das Material unter anderem gut waschbar ist, sich selbst mit Energie versorgt und auch ein sehr empfindlicher Berührungssensor ist.
Nützlich und einfach zu verwenden
Funktionelle elektronische Textilien (E-Textilien), die Akkus laden oder Geräte steuern können, klingen zwar praktisch. Dem Team unter Leitung der Chinesischen Akademie der Wissenschaften zufolge sind E-Textilien aber bisher meist nur schlecht im Alltag einsetzbar, da sie noch mit Herausforderungen in Bereichen wie Luftdurchlässigkeit, Waschbarkeit oder Machbarkeit und Kosten von Massenfertigung zu kämpfen haben. Die aktuelle Entwicklung sollte genau diese Einschränkungen beseitigen.
Das neue E-Textil funktioniert dank einer Elektrodenanordnung von Kohlenstoff-Nanoröhren (CNTs) auf einem Nylongewebe. Diese fungiert als triboelektrischer Generator. Der per Siebdruckverfahren aufgebrachten CNT-Tinte ist dabei Polyurethan beigemengt, was die Haftung verbessert und somit für Waschbarkeit sorgt. Mit einem Stück Seide bedeckt und als Armband getragen, können dank der Elektroden verschiedene Fingerbewegungen erfasst und von einer Steuersoftware in entsprechende Befehle übersetzt werden, beispielsweise um die Raumbeleuchtung oder eine Mikrowelle ein- oder auszuschalten. Last but not least sei das E-Textil laut Forschern gut luftdurchlässig und könne gut auf Basis verbreiteter Gewebe massengefertigt werden.
Das folgende (englischsprachige) Video zeigt Aufbau und Funktionsweise des Armbandes.
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