Einen Gesamtumsatz von 57,5 Milliarden Euro haben die rund 115.000 Unternehmen des Informations- und Kommunikationssektors 2012 erwirtschaftet. "Die Umsätze lagen nominell um 6,4 Prozent und preisbereinigt um 5,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahres", so Hans-Jürgen Pollirer, Obmann der Bundessparte Information und Consulting der WKO. [...]
„Im Vergleich dazu ist das Bruttoinlandsprodukt nominell nur um 3,1 Prozent gestiegen. Damit liegen die rot-weiß-roten Informations-, Kommunikations- und IT-Dienstleister einmal mehr deutlich über dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt.“
Das zeigt die aktuelle Konjunkturerhebung für die Wirtschaftssektoren Information, Beratung und Kommunikation der KMU Forschung Austria, die das Institut im Auftrag der WKÖ-Bundessparte Information und Consulting durchgeführt hat. Die Ergebnisse der Konjunkturerhebung beruhen auf Daten von 2.069 kleinen und mittleren Betrieben aller in Summe zehn Fachverbände – Abfall- und Abwasserwirtschaft, Finanzdienstleister, Werbung und Marktkommunikation, Unternehmensberatung/IT, Ingenieurbüros, Druck, Immobilien- und Vermögenstreuhänder, Buch- und Medienwirtschaft, Versicherungsmakler sowie Telekommunikations- und Rundfunkunternehmen – der Bundessparte Information und Consulting.
Positiv entwickelt hat sich auch eine weitere wirtschaftliche Kennzahl dieser so genannten wirtschaftsnahen Dienstleistungen: die Investitionsquote. Sie ist von 6,2 Prozent des Umsatzes im Jahr 2011 auf 7,2 Prozent gestiegen. Die wissensintensiven Informations- und Kommunikationsbranchen erfordern naturgemäß eine ständige Fortbildung der Mitarbeiter – dementsprechend wurden für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen 1,1 Prozent des Umsatzes aufgewendet. Die 115.000 Unternehmen des Beratungs-, Kommunikations-, und IT-Sektors beschäftigen in Summe übrigens rund 195.000 Menschen.
„Eine gewaltige Exportleistung“ nannte Pollirer die Exportquote, die sich 2012 auf 15 Prozent belief und damit gegenüber dem Jahr davor (15,2 Prozent) auf unverändert hohem Niveau gehalten werden konnte. „Das zeigt, dass auch Dienstleistungen aus Österreich in aller Welt gefragt sind und heimische Unternehmen damit weltweit punkten können“, hob der Bundesspartenobmann hervor. „All das zeigt, dass der Wandel von der Produktions- hin zur Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft weiter voranschreitet“, unterstrich
Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria.
Vom Rückblick zu den aktuellen Entwicklungen sowie den Erwartungen der befragten Unternehmer: „Das Stimmungsbarometer ist derzeit ungefähr auf dem Niveau des 1. Quartals 2012“, fasste Wirtschaftsforscher Bornett die Einschätzungen zusammen: Die Auftragslage im laufenden 1. Quartal 2013 wird mit „eher gut“ bewertet. Für das 1. Halbjahr 2013 prognostizieren die Unternehmer Umsatzzuwächse gegenüber dem 1. Halbjahr des Vorjahres in Höhe von 2,9 Prozent sowie einen Anstieg des Beschäftigtenstandes um knapp ein Prozent.
Als genauso im Inland nachgefragt wie als gefragter Export ins benachbarte Ausland erweist sich übrigens auch ein Angebot der Bundessparte Information und Consulting im Bereich IT-Sicherheit: Diese bietet nämlich einerseits für Chefs von Unternehmen bzw. deren IT-Verantwortliche als auch für die Mitarbeiter kompakte, praxisnahe und gut verständliche Ratgeber für Informationssicherheit: Das IT-Sicherheitshandbuch für KMU kann genauso wie das IT-Sicherheitshandbuch für Mitarbeiter entweder in gedruckter Form bei der Bundessparte Information und Consulting per E-Mail angefordert oder auf der Webseite heruntergeladen werden. Dort steht auch das neue it-safe Risikoanalyse-Tool zur Verfügung, mit dem sich Firmeninhaber oder IT-Verantwortliche online einen ersten Überblick über das Risikoprofil Ihres Unternehmens verschaffen können.
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