Highlights der Google I/O: Android M, Brillo, Pay & mehr

Auf der großen Keynote zur Google I/O 2015 wurde wie erwartet die nächste große Android-Version präsentiert, die im 3. Quartal 2015 starten soll. Doch das war nur ein Teil der von Google präsentierten Neuigkeiten. Virtual Reality, das Internet of Things, einen eigenen Bezahldienst sowie einige weitere Kleinigkeiten hatte der Internetkonzern in San Francisco ebenfalls im Gepäck. [...]

Wie bereits vermutet, wurde auf der großen Keynote zur Google I/O die nächste große Android-Version M der Öffentlichkeit präsentiert. Teilweise sind die Neuerungen schon jetzt für Entwickler freigegeben, damit diese püntklich zum Start von Android M im 3. Quartal 2015 in den jeweiligen Anwendungen integriert sind.

ANDROID M IM DETAIL
App-Berechtigungen:
Google ist das Thema „App-Berechtigungen“ angegangen. Nutzer müssen nun beim Herunterladen bzw. Installieren einer App nicht mehr jede Berechtigungen akzeptieren. Erst wenn Sie ein jeweiliges Feature einer App nutzen, fragt die App nach der Berechtigung. So können Sie individuell entscheiden, was Sie genau freigeben, ohne dem Entwickler oder Dritten wie Werbeagenturen Ihre Daten zu senden. Die App-Benachrichtigungen lassen sich zudem in einer zentralen Option ein- und ausschalten. Außerdem müssen Sie so bei App-Updates nicht erneut die jeweiligen Berechtigungen akzeptieren wie es derzeit teilweise noch der Fall ist.

Custom Chrome Tabs: Aktuell ist es so, dass Sie sozusagen aus einer App geworfen werden, wenn Sie einen Link antippen. Oder es öffnet sich eine Webansicht in der jeweiligen App – so macht es derzeit Facebook! Ab sofort können Entwickler Chome in ihre App integrieren, um einen „eigenen“ Browser in ihrer App zur Verfügung zu stellen. Der Vorteil: Chrome speichert dort Login-Daten, Passwörter und vervollständigt automatisch Texte bei der Eingabe und der Nutzer hat das Gefühl, nur in einer Anwendungen zu arbeiten und nicht zwischen zwei Apps zu wechseln.

App Links: Apps sind nun noch stärker vernetzt. Tippen Sie beispielsweise auf einen Twitter-Link, soll sich in Android M nicht wie derzeit einer neuer Browser-Tab öffnen, sondern die jeweilige App wird gestartet.

Android Pay: In Android Pay hinterlegen Sie Ihre Kreditkartendaten, um mit dem Smartphone per NFC im Laden zu bezahlen. Die Daten werden dabei nicht weitergegeben, die Lokalität bekommt nur die Bezahlinfo. Als Authentifizierung werden der Sicherheitscode, das Muster oder andere Entsperrmethoden wie der Fingerabdruck genutzt. Android Pay funktioniert zudem bei In-App-Käufen und im Play Store. Über 700.000 Partner konnte Google bereits gewinnen, unter anderem Nike und CocaCola – vorerst allerdings nur in den USA.

Fingerabdruck-Support: Bislang mussten Hersteller, die bereits einen Fingerscanner im Smartphone nutzen, eine eigene Lösung entwickeln. In Android M gehört nun der Fingerprint-Support zum Standard. Nun können also auch kleinere Hersteller ihre Scanner einbauen. Auch Pla- Store-Käufe können in Android M nun per Fingerabdruck authentifiziert werden, außerdem können Hersteller und App-Entwickler den Fingerprint einsetzen, um Nutzern das Bezahlen zu erleichtern oder um sich „auszuweisen“.

Doze: Die neue Funktion „Doze“ (zu deutsch: dösen) soll Hintergrundaktivitäten deutlich herunterschrauben, um so die Akkulaufzeit zu verlängern. Android M nutzt dazu beispielsweise die im Smartphone oder Tablet eingebauten Sensoren. Haben Sie das jeweilige Gerät länger nicht mehr bewegt, beendet Android M Apps, die zu viele Daten im Hintergrund laden und damit zu sehr den Akku im Ruhezustand belasten. Erinnerungen und wichtige Benachrichtigungen und Nachrichten kommen dennoch durch. Ein Nexus 9 soll so beispielsweise doppelt so lange durchhalten.

USB Type-C: Android M wird USB Type-C unterstützen. Ähnlich wie das Lightning-Kabel können Sie ein USB-Kabel des Typs C beidseitig in den entsprechenden Anschluss stecken. Außerdem können Sie Ihr Android-Smartphone dazu nutzen, um ein anderes Gerät aufzuladen – nur wer hat schon so viel Akkuladung zur Verfügung?

Direct Share: Android M merkt sich, mit welchen Personen Sie am meisten interagieren. Diese zeigt Ihnen das System als erstes an, wenn Sie ein Foto, ein Link oder Ihren Standort teilen wollen – unabhängig der App.


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