Highlights der Google I/O: Android M, Brillo, Pay & mehr

Auf der großen Keynote zur Google I/O 2015 wurde wie erwartet die nächste große Android-Version präsentiert, die im 3. Quartal 2015 starten soll. Doch das war nur ein Teil der von Google präsentierten Neuigkeiten. Virtual Reality, das Internet of Things, einen eigenen Bezahldienst sowie einige weitere Kleinigkeiten hatte der Internetkonzern in San Francisco ebenfalls im Gepäck. [...]

Wer mit dem Jump VR-Aufnahmen machen will, kann sich dafür auf der Cardboard-Webseite ( https://www.google.com/get/cardboard/jump/ ) bei Google anmelden. Außerdem wird Action-Kamera-Hersteller Go Pro einen Jump-Aufbau mit 16 Hero4-Kameras anbieten.

GOOGLE BRILLO
Auch ein Betriebssystem für vernetzte Geräte (Internet der Dinge) wurde vorgestellt: Brillo. Das Betriebssystem soll also bei vernetzten Geräten des Alltags zum Einsatz kommen, wie etwa smarten Thermostaten, die Google mit Nest selbst im Angebot hat. Laut Angaben von Google ist Brillo nur mit Android verwandt und bietet IoT-Geräten Funktionen wie WiFi und Bluetooth. Für Brillo hat Google Android sehr reduziert, damit es auch auf leistungsschwachen Geräten läuft, die außerdem nur sehr wenig Strom verbrauchen dürfen.

Durch die enge Verwandtschaft mit Android hofft Google, dass Brillo schnell und von zahlreichen Geräte-Herstellern unterstützt wird. Smartphones und Tablets mit Android sollen dabei Brillo-Geräte automatisch erkennen. Außerdem lassen sie sich direkt über die Android-Einstellungen konfigurieren. Damit konkurriert Google zum Beispiel auch mit Microsoft, das kürzlich mit Windows 10 IoT ebenfalls ein Betriebssystem für kleine und leistungsschwache Geräte vorstellte. Und natürlich mischt auch Apple mit HomeKit im SmartHome und IoT-Umfeld mit.

IoT-Geräte mit Brillo können über die ebenfalls neu vorgestellte Schnittstelle Weave miteinander und mit anderen Internet-fähigen Geräten kommunizieren. Android-Geräte werden von Haus aus künftig sowohl Brillo als Weave unterstützen. Die erste Entwickler-Version von Brillo soll im Laufe des dritten Quartals ausgeliefert werden. Weave soll im 4.Quartal für Entwickler verfügbar sein.

ANDROID PAY
Last but not least noch eine weitere Ankündigung von Google: Google hat die neue Bezahl-App Android Pay vorgestellt, die vor allem mit Android M ihre Stärken ausspielen soll. Google selbst hat sie ganz zu Beginn seiner Keynote präsentiert, wir haben uns das „Gustostückchen“ bis zum Schluß aufgehoben. Über die neue App sollen Besitzer von Android-Geräten besonders einfach in Geschäften per NFC bezahlen können. Oder für Einkäufe im Web nutzen. Dabei werden keinerlei Kreditkarteninformationen übertragen, wie Google betont. Android Pay hat viele Ähnlichkeiten zu Apple Pay. So unterstützt auch Android Pay unter der neuen Android-Version Android M Geräte mit Fingerabdruck-Sensoren.
 
Eine ähnliche Bezahl-App hatte Google bereits mit Google Wallet versucht zu etablieren. Mit Android Pay startet Google nun einen neuen Versuch. Zumindest in den USA hat Google laut eigenen Angaben bereits viele namhafte Partner für eine Unterstützung für Android Pay gewonnen. Darunter McDonalds, Staples und Subway. So wird es in über 700.000 US-Geschäften möglich sein, mit Android Pay zu bezahlen, wenn die neue Bezahl-App später im Jahr an den Start geht.

Dieser Artikel basiert teilweise auf Material unseres Schwesterportals PC-Welt.


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