Hightech-Gitarre oder iPhone-Dock?

Das Multi-Instrument "Instrument 1" lässt sich über das "eingelegte" iPhone oder iPod Touch steuern und schaltet auf Kommando unter anderem zwischen Gitarre, Klavier, Banjo, Schlagzeug und Violine um. [...]

Das Gerät von Artiphon besteht aus einem Griffbrett, einer Klaviatur und einem Klimperbrett. Es kann ebenfalls den eigenen Gesang oder die gespielten Stücke aufnehmen und über den eingebauten Verstärker wiedergeben, sodass diese als Playback fungieren und das Einsetzen neuer Instrumente ermöglichen.

Während der Wiedergabe kann der Nutzer mit einem weiteren Instrument einsteigen und peu à peu ein gesamtes Konzert durch nur eine Person gestalten – Loop-Machines lassen grüßen. Das mobile Gerät wird in die dafür vorgesehene „Docking-Station“ eingelegt und dient als Rechen- und Steuerungseinheit des Instruments. Dieses kann zusätzlich über verschiedene Apps kontrolliert werden wie beispielsweise Garageband oder Pro Tools. Das Instrument soll in diesem Jahr noch zum Verkauf bereit stehen und wird knapp über 600 Euro kosten.

Instrument 1 hat zudem eingebaute BMR-Lautsprecher in der Frequenzspanne von 100 Hz und 20 kHz sowie einen 30-Watt-Verstärker für die Wiedergabe der gespielten Titel. Auch Kopfhörer können zusätzlich bedient werden. Das Multi-Instrument kann außerdem an einem Gitarrengurt befestigt werden.

„Im semi-professionellen Bereich, für Hobbymusiker sowie für bestimmte Teilbereiche ist das sicherlich ein interessantes Tool“, meint Thomas Böhm, Sprecher des Verbandes der Österreichischen Musikwirtschaft, auf Nachfrage der Nachrichtenagentur pressetext. In Sachen Konvergenz von Technologie und Instrument gebe es vermehrt neue Erfindungen.

„Im privaten Bereich können Musikinteressierte verschiedene Sachen austesten“, so der Experte. Dieses Hightech-Instrument diene sozusagen vor allem dem Spaßfaktor, wobei es jedoch wichtig ist, einige der Instrumente bereits zu beherrschen und daraufhin mit dem Hightech-Gerät zu experimentieren. „Mit richtigen Instrumenten ist dieses nicht vergleichbar, aber ein zusätzliches Tool, um mit Musik in Berührung zu kommen“, so der Fachmann. (pte/rnf)


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