Hohe Zustimmung bei deutschen Konsumenten für das Bezahlen per Fingerabdruck

Die Technik ist zum Entsperren von Smartphones bekannt: Kurz den Daumen auf den Scanner gelegt, schon hat man Zugriff auf das Handy. Deutsche Konsumenten stehen dieser Technik auch für das Bezahlen großteils positiv gegenüber. Das ergab eine Befragung des deutschen Digitalverbands Bitkom. [...]

Acht von zehn Deutschen (81 Prozent) wollen in Zukunft den Fingerabdruck nutzen, um bargeldlose Bezahlvorgänge abzusichern. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des deutschen Digitalverbands Bitkom. Der Fingerabdruck ist bei jedem Menschen einzigartig und kann prinzipiell als hochsicheres Autorisierungsverfahren bei allen Bezahlvorgängen Pin oder Unterschrift ersetzen – also bei der Zahlung mit Debit- oder Kreditkarte, beim kontaktlosen Bezahlen mit dem Smartphone oder auch beim Online-Banking. Zudem ist der Fingerabdruck bequemer einzusetzen als sich Passwörter zu merken.
Die guten Erfahrungen, die die Konsumenten mit der Touch-ID bei der Entsperrung von Smartphones oder PC gemacht haben, hätten den Weg für andere Anwendungsfelder wie das Bezahlen geebnet, erklärt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder den positive Einstellung zu dieser Technik seitens der Konsumenten.

Ein Drittel der Befragten auch für Iris-Scan
Weitere biometrische Autorisierungsverfahren treffen bei den Befragten ebenfalls auf Interesse: Gut ein Drittel (36 Prozent) würde den Iris-Scan des Auges nutzen, um eine Zahlung zu autorisieren. Eine Überprüfung anhand des Stimmprofils will immer noch knapp ein Viertel (22 Prozent) einsetzen. Eher gering (6 Prozent) ist das Interesse hingegen daran, die Herzschlagrate als biometrisches Autorisierungsverfahren beim Bezahlen zu verwenden. Der Grund für diese geringe Zustimmung liegt vermutlich darin, dass diese Technologien kaum verbreitet und folglich bei vielen Konsumenten nicht bekannt sind. Dazu Rohleder: „Wenn erste Pilotprojekte zeigen, wie sicher und komfortabel sie sind, werden sie sich im Alltag schnell und in aller Breite durchsetzen.“


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