Die Zahlen zum weltweiten Server-Markt im dritten Quartal wurden nun von der Marktforschungs- und Beratungsfirma Gartner veröffentlicht. [...]
Demnach wurden von Juli bis September 3,6 Prozent mehr Server ausgeliefert als im dritten Quartal 2011; gleichzeitig gingen aber die Umsätze im Jahresvergleich um 2,8 Prozent zurück. „Im dritten Quartal 2012 wurden zwar weltweit betrachtet mehr Server ausgeliefert, jedoch waren die Erlöse aufgrund der anhaltenden Wirtschaftsschwäche und Unterschiede in den Marktsegmenten schwach“, erläutert der Gartner-Analyst Jeffrey Hewitt. „Ein marginales Umsatzplus gab es lediglich in Nordamerika und Asia/Pacific. Nach Stückzahlen ging es immerhin in Nordamerika, Lateinamerika und Asia/Pacific aufwärts. Sowohl EMEA als auch Japan haben aber weiter zu kämpfen, in beiden Regionen wurden weniger Server ausgeliefert als vor einem Jahr.“
Der Trend geht laut Hewitt weiterhin zu x86-basierenden Servern, von denen im dritten Quartal 2012 4,3 Prozent mehr ausgeliefert wurden und auch die damit erzielen Einnahmen um vier Prozent wuchsen. Weiter abwärts ging es dagegen wieder einmal für RISC/Itanium, wo die ausgelieferten Stückzahlen um 31,1 Prozent und die Umsätze um 16,4 Prozent gegenüber der Vorjahreszeit sanken. In der Kategorie „Andere CPUs“, die hauptsächlich Mainframes erfasst, fielen die Erlöse um 17 Prozent.
IBM Marktführer
Auf Seiten der Hersteller konnte in den Top 5 einzig Dell seinen Umsatz gegenüber dem dritten Quartal 2011 steigern, die vier anderen großen Hersteller mussten allesamt Federn lassen. Marktführer ist aktuell die IBM mit knapp 3,5 Milliarden Dollar Server-Umsatz hauptsächlich mit Power-Systemen (minus 9,5 Prozent) und 27,6 Prozent Marktanteil nach Umsatz (minus zwei Prozent). Auf Platz zwei liegt Hewlett-Packard, das mit 3,3 Milliarden Dollar 12,4 Prozent Umsatz verlor und beim Market Share von 29,3 auf 26,4 Prozent abrutschte. HP führt dafür das Hersteller-Ranking nach Stückzahlen mit knapp 635.000 ausgelieferten Systemen (minus 8,4 Prozent) vor Dell mit etwa 565.000 ausgelieferten Servern (plus neun Prozent) an.
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