Hologramme für Soldaten zeigen verdeckte Gefahr

Dank eines neuen Computerprogramms können Soldaten künftig sehen, was sich hinter einer Wand oder Ecke verbirgt. [...]

Mithilfe von holografischen 3D-Bildern werden versteckte Objekte sichtbar gemacht. Die Technologie ist vom Pentagon-Forschungsarm DARPA finanziert und von Experten der Southern Methodist University entwickelt worden. Das diffuse Licht, das von den Oberflächen verdeckter Gegenstände reflektiert wird, dient zur Erstellung der 3D-Hologramme.

„Sämtliche synthetische Simulationssysteme samt Hologrammen fließen inzwischen von Großsystemen wie Flugzeugen und Panzern kommend in ein gutes Dutzend ‚Future Soldier Systems‘ ein“, erklärt Militärexperte Georg Mader gegenüber dem Nachrichtenportal pressetext. Dies sei bedingt durch die zunehmende Miniaturisierung beziehungsweise immer mobilere Energieversorgung. „Diese wird zum Beispiel durch Brennstoffzellen am Mann – wie das System JENNY von SFC aus Bayern – erreicht“, so der Spezialist. Andernfalls wären derartige Simulationssysteme für den Einzelnen nicht möglich.

Bei dieser Technologie kommen hochsensible Kameras zum Einsatz, wodurch extrem schwach reflektiertes Licht rekonstruiert wird. Dieses wäre für das menschliche Auge unter normalen Umständen zu diffus, um es wahrzunehmen. Das Besondere an dem Projekt, in das bereits 4,87 Mio. Dollar (rund 4,25 Mio. Euro) investiert wurden: Statt zweidimensionalen Bildern werden 3D-Hologramme abgebildet. Dadurch lassen sich wesentlich mehr Bildinformationen übermitteln.

„Dieser Ansatz hilft uns dabei, 3D-Hologramme von etwas abzubilden, das sich außerhalb des Sichtfelds befindet. Nur, weil etwas durch das bloße Auge nicht wahrgenommen wird, heißt es nicht, dass es nicht abgebildet werden kann“, schildert Projektleiter Marc Christensen von der Southern Methodist University. Die Herausforderung bestehe darin, Licht, das von einer Oberfläche reflektiert wird, zu einem erkennbaren Bild zu formen. „Dies ähnelt dem Licht, das von einem Spiegel reflektiert wird“, führt Christensen aus. (pte)


Mehr Artikel

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

News

KI ist das neue Lernfach für uns alle

Die Mystifizierung künstlicher Intelligenz treibt mitunter seltsame Blüten. Dabei ist sie weder der Motor einer schönen neuen Welt, noch eine apokalyptische Gefahr. Sie ist schlicht und einfach eine neue, wenn auch höchst anspruchsvolle Technologie, mit der wir alle lernen müssen, sinnvoll umzugehen. Und dafür sind wir selbst verantwortlich. […]

Case-Study

Erfolgreiche Migration auf SAP S/4HANA

Energieschub für die IT-Infrastruktur von Burgenland Energie: Der Energieversorger hat zusammen mit Tietoevry Austria die erste Phase des Umstieges auf SAP S/4HANA abgeschlossen. Das burgenländische Green-Tech-Unternehmen profitiert nun von optimierten Finanz-, Logistik- und HR-Prozessen und schafft damit die Basis für die zukünftige Entflechtung von Energiebereitstellung und Netzbetrieb. […]

FH-Hon.Prof. Ing. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Dr. techn. Michael Georg Grasser, MBA MPA CMC, Leiter FA IT-Infrastruktur der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes). (c) © FH CAMPUS 02
Interview

Krankenanstalten im Jahr 2030

Um sich schon heute auf die Herausforderungen in fünf Jahren vorbereiten zu können, hat die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) die Strategie 2030 formuliert. transform! sprach mit Michael Georg Grasser, Leiter der Fachabteilung IT-Infrastruktur. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*