HP gründet neue Forschungsgruppe für IT-Sicherheit

HP hat die Gründung einer neuen Forschungsgruppe für IT-Sicherheit bekannt gegeben: HP Security Research (HPSR) soll Sicherheitsrisiken untersuchen, Briefings zu konkreten Bedrohungen veröffentlichen sowie die Weiterentwicklung von HPs IT-Security-Portfolio unterstützen. [...]

HPSR ist Teil der Geschäftseinheit HP Enterprise Security Products (ESP). Als solcher wird die Gruppe HPs Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten im Bereich der IT-Sicherheit vorantreiben. Dabei greift sie auch auf die Arbeit bestehender Forschungsgruppen zurück – etwa die der HP DVLabs, die auf die Aufdeckung und Untersuchung von Schwachstellen spezialisiert sind, oder der Gruppe HP Fortify Software Security Research, die sich mit der Weiterentwicklung von Software-Sicherheit beschäftigt.
Zudem wird HPSR die Betreuung der Zero Day Initiative (ZDI) übernehmen. Die Initiative verfolgt das Ziel, Fehler in Software zu entdecken, die zu Sicherheitsverletzungen führen oder für Cyber-Angriffe ausgenutzt werden können. Wesentliche Aufgabe des HPSR wird sein, die Weiterentwicklung des HP-ESP-Portfolios durch gezielte Forschung zu unterstützen.
Gleichzeitig mit der Bekanntgabe der Gründung der Forschungsgruppe hat HP auch seinen jährlichen Cyber Security Risk Report veröffentlicht. Er liefert Informationen über die Bedrohungslage für verschiedene IT-Systeme, beispielsweise für das Internet oder für mobile Endgeräte.
Einige Ergebnisse des Berichts sind:
  • Die Zahl der aufgedeckten Sicherheitslücken steigt: 2012 gab es 8.137 Sicherheitslücken, das sind 19 Prozent mehr als 2011 (6.844)
  • Die Zahl der Schwachstellen auf mobilen Endgeräten stieg um 68 Prozent, von 158 im Jahr 2011 auf 266 im Jahr 2012
  • 48 Prozent der 2012 getesteten mobilen Anwendungen ermöglichten unberechtigte Zugriffe
  • Die Zahl kritischer Schwachstellen fiel von 23 Prozent im Jahr 2011 auf 20 Prozent im Jahr 2012
  • Schwachstellen, die von sogenanntem Clickjacking ausgenutzt werden, sind nach wie vor allgegenwärtig
  • Auch nach mehr als einem Jahrzehnt verfügen weniger als ein Prozent der getesteten URLs über grundlegende Mechanismen zur Schadensbegrenzung
Zusätzlich zum jährlichen Risk Report wird das HPSR Berichte mit aktuellen Informationen zur IT-Sicherheit veröffentlichen, damit Unternehmen und Behörden Risiken begreifen und entsprechend handeln können. Dazu wird das HPSR alle zwei Wochen Briefings zu konkreten Bedrohungen erstellen. Zusammenfassungen der Briefings werden kostenfrei auf der HP-Homepage und auf iTunes zur Verfügung gestellt; Branchen- und Anwender-spezifische Premium-Briefings werden kostenpflichtig veröffentlicht.
„Unternehmen und Behörden benötigen neueste Forschungsergebnisse zur IT-Sicherheit, um der zunehmenden Zahl komplexer Bedrohungen zu begegnen“, sagt Art Gilliland, Senior Vice President and General Manager, Enterprise Security Products, HP. „HP rüstet Anwender gegen die raffiniertesten Bedrohungen, indem wir die Fachkompetenz eines weltweiten Netzes von Sicherheits-Experten in unsere Produkte und Leistungen einfließen lassen.“

Mehr Artikel

News

Große Sprachmodelle und Data Security: Sicherheitsfragen rund um LLMs

Bei der Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Datensicherheit in KI-Workloads ist es entscheidend, die Perspektive zu ändern und KI als eine Person zu betrachten, die anfällig für Social-Engineering-Angriffe ist. Diese Analogie kann Unternehmen helfen, die Schwachstellen und Bedrohungen, denen KI-Systeme ausgesetzt sind, besser zu verstehen und robustere Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*