HP: «Wir wollen die IT-Branche weiblicher machen»

„Digitale Gleichstellung“: ein Buzzwort, das aktuell in keiner Debatte um Chancengleichheit und Gleichberechtigung fehlen darf. Gleichzeitig hat die Pandemie gezeigt, dass Bildung – und damit die Chancen – mehr denn je von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen abhängen. [...]

Michael Smetana (c) HP

„Digitale Gleichstellung“: ein Buzzwort, das aktuell in keiner Debatte um Chancengleichheit und Gleichberechtigung fehlen darf. Gleichzeitig hat die Pandemie gezeigt, dass Bildung – und damit die Chancen – mehr denn je von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen abhängen. Bei HP haben wir „Gleichstellung oder Diversity“ seit vielen Jahren im Selbstverständnis fixiert. Um die digitale Kluft zu überwinden, braucht es als Voraussetzung den Zugang zu PC und Internet. Doch damit nicht genug. Es braucht die digitale Kompetenz, um das Potenzial von Technologie voll ausschöpfen zu können. Es braucht weniger Vorurteile und eine gelebte Gleichberechtigung. Die Zahlen zeigen, dass nach wie vor weit weniger Frauen als Männer Zugang zu Technologie haben, sich seltener für technische Ausbildungen entscheiden oder in technischen Berufen tätig sind. Zufall? Technik ist noch lange nicht gender-neutral. Die Pandemie hat gezeigt: Chancengleichheit wird auch und zunächst durch die Herkunft und die digitale Kluft beeinflusst.

Um solche Hemmschwellen abzubauen, braucht es unterschiedliche Ansatzpunkte. Bei HP arbeiten wir an zwei internationalen Programmen: Mit „Partnership and Technology for Humanity (PATH)“ möchten wir dazu beitragen, Frauen und Mädchen, Menschen unterschiedlichster Herkunft und Religionszugehörigkeit sowie Menschen mit Behinderungen besseren Zugang zu Technologie zu ermöglichen. Mit langjährigen strategischen Partnerschaften wie der Initiative „Girl Rising“ bringen wir neue Inhalte und Lehrpläne in die Klassenzimmer: direkt zu den Mädchen und zum Lehrpersonal und zu den Eltern. So konnten wir bereits fünf Millionen Schüler*innen, Student*innen und Lehrende erreichen.

Gleichzeitig geht es darum, Frauen für IT-Karrieren zu stärken – die Branche weiblicher zu machen. Derzeit gehören wir zu den führenden Technologieunternehmen – mit 25 Prozent weiblichen Führungskräften, die direkt an die Geschäftsführung berichten; 32 Prozent auf Direktor*innenebene oder höher; 22 Prozent in IT und Technik; 29 Prozent im Vertrieb und durchschnittlich 57 Prozent in den Bereichen Recht, Finanzen, HR, Marketing und Kommunikation. Doch damit nicht genug. Bis zum Jahr 2030 streben wir mindestens eine 50/50-Gleichstellung der Geschlechter in Führungspositionen an und wollen den Frauenanteil im technischen Bereich und im Ingenieurswesen auf mindestens 30 Prozent erhöhen.

Ich bin stolz, schon seit über 30 Jahren in einem Unternehmen tätig zu sein. Ein Unternehmen, das Chancengleichheit in allen Bereichen nicht nur auf dem Papier verfolgt, sondern als zentrales Element der Unternehmenskultur versteht. Ein integratives Arbeitsumfeld ist für mich selbstverständlich. Frauen und eben auch Männer haben durch freie Zeiteinteilung und zielorientierte Führung ein Maximum an Flexibilität für die tägliche Arbeit. Beste Voraussetzungen für die oft geforderte Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Gemischte Teams, interkulturell, mit unterschiedlichster Herkunft, Religionszugehörigkeit und eben gemischt aus Männern und Frauen sind es, die unser Unternehmen mit teilweise überraschenden Lösungsansätzen vorangebracht haben. Davon bin ich überzeugt. Also werde ich weiterhin über Gleichstellungsthemen reden, Mädchen zu technischen Ausbildungen ermutigen. Menschen nach ihrem Potential und ihrem Engagement und nicht nach ihrer Herkunft beurteilen und fördern. In diesem Sinne: Ich freue mich darauf, wenn sich bei unseren aktuell ausgeschriebenen Positionen viele Menschen bewerben, die helfen, unser Team bei HP Österreich noch vielfältiger und damit erfolgreicher zu machen.


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