HPE schickt Supercomputer ins All

Hewlett Packard Enterprise (HPE) bereitet sich auf einen Weltraumflug der besonderen Art vor. Die Firma will einen Supercomputer auf der internationalen Raumstation ISS installieren. [...]

Hardware für das Weltall: HPE will zusammen mit der Raumfahrtbehörde Nasa einen Supercomputer ins All befördern. Der soganannte Spaceborne Computer soll auf der ISS installiert werden. Der Rechner besteht dabei aus Komponenten, die ab Stange erhältlich sind, und erreicht eine Leistung von einem Teraflop. Basieren soll der Supercomputer auf dem Servergestell Apollo 40 von HPE. In diesem werden dann die Einheiten für das Rechnen, Speichern und das Netzwerk platziert. Apollo-40-Schränke werden in der Regel für die Datenanalyse und für HPC-Systeme (High-Performance Computing) verwendet.
Supercomputer im Härtetest
Sinn und Zweck des Raumflugs ist es, herauszufinden, wie gut das HPC-System den Ausflug ins All übersteht. Danach will man mit Hilfe des Supercomputers schon an Bord der ISS wissenschaftliche Berechnungen ausführen. Dies hat den Vorteil, dass die Daten, die im Weltraum anfallen, gleich auch dort verarbeitet werden können. Die durchschnittlich 20-minütige Übertragung der Informationen auf die Erde entfällt damit. Der Weltraum ist ein hartes Pflaster für Computer. Astronauten verwenden zumeist speziell gehärtete und geschützte Laptops für ihre täglich Arbeit. Aber auch diese Geräte halten oft nicht lange, da sie diverser Strahlung direkt ausgesetzt sind.
Der Spaceborne Computer wird mit Linux betrieben und weist eine spezielle Wasserkühlung auf. Besonders geschützt gegen die ungehinderte Strahlung der Sonne ist er allerdings nicht. Eine kurze Lebensdauer wird somit in Kauf genommen. Dies diene offenbar dazu, wichtige Informationen zu erhalten, wie künftig langlebigere Rechner fürs All gebaut werden können.
*Der Autor Jens Stark ist Redakteur von COM! Professional.

Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*