HTC macht sich auf hartes Weihnachtsquartal gefasst

HTC hat im Smartphone-Geschäft merklich an Glanz verloren. Das taiwanesische Unternehmen bereitet sich jetzt auf ein schwieriges Weihnachtsgeschäft vor. [...]

Der Smartphone-Spezialist HTC stellt sich nach seinem ersten Quartalsverlust auf ein weiteres hartes Vierteljahr ein. Die nächsten zwei Monate würden die „größte Herausforderung“ sein, sagte Verwaltungsratschefin Cher Wang in einem am Montag veröffentlichten Interview mit dem Sender Bloomberg TV.

HTC hatte im dritten Quartal ein Minus von 2,97 Mrd. Taiwan-Dollar (74,43 Mio. Euro) verbucht. Das war der erste Quartalsverlust des Unternehmens. Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um fast ein Drittel auf 47,05 Mrd. Taiwan-Dollar (1,18 Mrd. Euro).

HTC, lange Zeit eine starke Kraft im Smartphone-Geschäft, kämpft schon seit über einem Jahr mit Absatzproblemen. Auch das von Experten gelobte Flaggschiff-Modell HTC One konnte den Abwärtstrend nicht aufhalten. Zuletzt engagierte das Unternehmen „Iron Man“-Darsteller Robert Downey Jr. als Werbe-Botschafter, um Kunden anzulocken. „Wir haben wirklich die beste Technologie und das beste Produkt“, beteuerte Cher Wang in dem Bloomberg-TV-Interview. „Wenn wir besser kommunizieren, werden die Verbraucher das erkennen, weil sie spüren, dass unsere Geräte die besten sind.“

Der Anteil von HTC am Smartphone-Markt war zuletzt laut Experten auf knapp drei Prozent gefallen. Das Unternehmen setzt auf das Google-Betriebssystem Android, das zwar im Geschäft mit Computer-Handys dominiert – aber vor allem dem mit Abstand größten Hersteller Samsung die Profite bringt. Nach Bloomberg-Informationen bot Microsoft HTC bereits an, das Betriebssystem Windows Phone günstiger bekommen zu können. (apa)


Mehr Artikel

Die Teilnehmer des Roundtables (v.l.n.r.): Roswitha Bachbauer (CANCOM Austria), Thomas Boll (Boll Engineering AG), Manfred Weiss (ITWelt.at) und Udo Schneider (Trend Micro). (c) timeline/Rudi Handl
News

Security in der NIS2-Ära

NIS2 ist mehr ein organisatorisches Thema als ein technisches. Und: Von der Richtlinie sind via Lieferketten wesentlich mehr Unternehmen betroffen als ursprünglich geplant, womit das Sicherheitsniveau auf breiter Basis gehoben wird. Beim ITWelt.at Roundtable diskutierten drei IT-Experten und -Expertinnen über die Herausforderungen und Chancen von NIS2. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*