Der taiwanesische Smartphone-Hersteller HTC reagiert nach Informationen eines Fachdienstes mit Einsparungen beim Personal auf die angespannte Geschäftslage. [...]
Der taiwanesische Smartphone-Hersteller HTC reagiert nach Informationen eines Fachdienstes mit Einsparungen beim Personal auf die angespannte Geschäftslage. Das Unternehmen schließe sein Entwicklungszentrum im US-Staat North Carolina sowie Büros in Brasilien, berichtete das Web-Portal „Digitimes“ mit Sitz in Taipeh. Für 600 Beschäftigte werde es keine Vertragsverlängerung geben, außerdem seien Entlassungen geplant. Von den Beschlüssen seien nahezu 1.000 der 16.500 Beschäftigten betroffen. Eine Stellungnahme von HTC gab es dazu nicht.
HTC war einer der ersten Hersteller, der Smartphones mit dem Google-System Android angeboten hat. Inzwischen steht das Unternehmen aber zunehmend unter Druck der Wettbewerber Samsung und Apple. Kürzlich wies HTC zum dritten Mal in Folge einen geringeren Quartalsgewinn aus. Zurückgeführt wurde dies auf einen schleppenden Absatz in Europa und eine Verschiebung bei der Einführung neuer Modelle in den USA. Grund dafür war ein Patentstreit mit Apple, der dazu führte, dass die neuen Geräte zwei Wochen lang vom US-Zoll festgehalten wurden.
In dieser Woche hat HTC auch seine erst im August 2011 gestartete Zusammenarbeit mit der US-Audio-Marke Beats zurückgefahren. Nach dem Erwerb einer 51-prozentigen Mehrheit beim Kopfhörer-Hersteller Beats Electronics für 300 Mio. Dollar kaufen die Gründungsmitglieder von Beats jetzt 25 Prozent ihrer Anteile wieder zurück.
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