HTML5-Standard endlich offiziell verabschiedet

Das Standardisierungsgremium W3C hat nach Jahren endlich die Seitenbeschreibungssprache HTML5 abgesegnet. [...]

Die fünfte Version des Webseitenstandards HTML ist in etlichen Teilen ihrer Spezifikation schon seit Jahren produktiv im Einsatz. Ende 2012 formal definiert, erhält der Standard nun endlich vom World Wide Web Consortium die 1370 Seiten umfassenden finalen Spezifikationen. „HTML5 bedeutet: die nächste Generation des Webs“, sagte der W3C-CEO Jeff Jaffe. Der Standard HTML5 steht für „Hypertext Markup Language 5“ und ist die fünfte Version der Webauszeichnungssprache, mit der Websites angelegt werden. Der Status sei indes stabil, sodass alle Webentwickler nun auf HTML5 setzen und alle Browser ihn implementieren sollten, hielt Jaffe fest.

HTML5 ermöglicht unter anderem Audio, Video und interaktive Grafiken – vieles, was früher nur in Flash umgesetzt werden konnte. So zum Beispiel das -Element, das auf Webseiten skalierbare Vektorobjekte (SVG) ermöglicht. Schon über 42 Prozent der App-Entwickler würden mit HTML vermehrt auf plattformübergreifende Anwendungen fokussieren, folgert PCWorld aus der „Vision Mobile“-Studie. Denn Web-Apps sind einfacher zu programmieren und flexibler als Apps in der nativen Sprache, können jedoch nicht auf Hardware-Funktionen des iPhones oder Smartphones zugreifen.

Entwickelt wird HTML5 vom unabhängigen Standardisierungsgremium W3C (World Wide Web Consortium) und dem Industrieverband WHATWG (Web Hypertext Application Technology Working Group), dem unter anderem Vertreter von Mozilla, Opera, Google und Apple angehören. Mehr als 60 Unternehmen haben laut W3C an der Finalisierung mitgearbeitet und in der Finalisierungsphase über 4000 Fehler ausgemerzt.

Es zeichnet sich ab, dass Plug-Ins für Multimediainhalte zusehends an Bedeutung verlieren. Schon 2010 predigte Steve Jobs, dass Adobe Flash für Videos nicht nötig sei. Techniken wie JavaScript und Cascading Style Sheets 3 (CSS3) werden aber weiterhin zur Steuerung audiovisueller Inhalte unabdingbar sein.

* Simon Gröflin ist Redakteur der Schweizer PCtipp.


Mehr Artikel

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

News

KI ist das neue Lernfach für uns alle

Die Mystifizierung künstlicher Intelligenz treibt mitunter seltsame Blüten. Dabei ist sie weder der Motor einer schönen neuen Welt, noch eine apokalyptische Gefahr. Sie ist schlicht und einfach eine neue, wenn auch höchst anspruchsvolle Technologie, mit der wir alle lernen müssen, sinnvoll umzugehen. Und dafür sind wir selbst verantwortlich. […]

Case-Study

Erfolgreiche Migration auf SAP S/4HANA

Energieschub für die IT-Infrastruktur von Burgenland Energie: Der Energieversorger hat zusammen mit Tietoevry Austria die erste Phase des Umstieges auf SAP S/4HANA abgeschlossen. Das burgenländische Green-Tech-Unternehmen profitiert nun von optimierten Finanz-, Logistik- und HR-Prozessen und schafft damit die Basis für die zukünftige Entflechtung von Energiebereitstellung und Netzbetrieb. […]

FH-Hon.Prof. Ing. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Dr. techn. Michael Georg Grasser, MBA MPA CMC, Leiter FA IT-Infrastruktur der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes). (c) © FH CAMPUS 02
Interview

Krankenanstalten im Jahr 2030

Um sich schon heute auf die Herausforderungen in fünf Jahren vorbereiten zu können, hat die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) die Strategie 2030 formuliert. transform! sprach mit Michael Georg Grasser, Leiter der Fachabteilung IT-Infrastruktur. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*