Huawei hat die Ähnlichkeiten zwischen künstlicher Intelligenz und dem menschlichen Gehirn untersucht – und sieht in Letzterem Potenzial für die Entwicklung smarter Technologie. [...]
Der chinesische Konzern Huawei hat eine Studie vorgestellt, welche die Parallelen zwischen dem menschlichen Gehirn und künstlicher Intelligenz aufzeigt. Präsentiert wurde diese Studie in der Saatchi Gallery in London. Im Rahmen dieser Präsentation wurden die Ergebnisse gezeigt und an einem Roundtable besprochen, ob und wie man das Potenzial und die Funktionsweise des Gehirns nutzen kann, um künstliche Intelligenz zu verbessern.
Wie bekannt ist, trifft der Mensch 35.000 Entscheidungen täglich, so Forscher. Diese Zahl unterscheidet sich deutlich von den Schätzungen zufällig befragter Personen, welche die Anzahl Entscheidungen nur auf etwa 92 schätzte. So gross dieser Unterschied auch ist, so viel Wahrheit steckt auch in dieser Schätzung, denn: Lediglich 0,26 Prozent der 35.000 getroffenen Entscheidungen erfolgen bewusst. Die restlichen 99,74 Prozent aller Entscheidungen werden vom Unterbewusstsein getroffen. Darunter fallen Dinge wie z.B. die Identifikation einer Blume als Blume – im ersten Augenblick, wenn wir sie erblicken.
Das Unterbewusstsein als Technologie?
Aber nicht nur die Diskrepanz zwischen vermeintlich getroffenen und tatsächlich getroffenen Entscheidungen ist gross, sondern auch der Unterschied zwischen Annahme und Realität, womit sich das Gehirn beschäftigt. Die Ergebnisse dieses Teils der Studie liess die Forschenden zum Schluss kommen, dass künstliche Intelligenz und menschliche Intelligenz prinzipiell ähnlich funktionieren, nämlich mit alltäglicher Agitation und Hilfestellung im Hintergrund – ohne, dass uns dies auffallen würde. Nun möchte das Unternehmen diese Erkenntnisse verstärkt in die Entwicklung seiner Geräte einfliessen lassen: Intelligente – nicht nur smarte – Geräte, die den Mensch in Sachen Entscheidungsfindung unterstützen und so den Alltag erleichtern. Ein erster Schritt ist mit dem KI-Chip Kirin 970 getan, der bereits ins Huawei Mate 10 eingebaut wurde.
*Florian Bodoky ist Redakteur von PCTipp.
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