Eine Gruppe von 74 Technik-Studenten aus ganz Europa hat heute ihr Manifest für das digitale Europa der Zukunft präsentiert. Sie fordern die europäischen Entscheidungsträger auf, aktiv zu werden und einen Rahmen zu schaffen, in dem digitale Technologien die Zukunft aller Europäer verbessern können. [...]
Die Agenda wurde während einer Veranstaltung in Brüssel, an der u. a. die EU- Abgeordnete und Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Anneli Jäätteenmäki und die EU-Abgeordneten Ilhan Kyuchyuk und Ramona Mănescu teilnahmen, offiziell überreicht. Die Studierenden trafen sich im Rahmen des internationalen Trainingsprogramms „Seeds for the Future“, welches von Huawei, einem der weltweit führenden Anbieter von Informationstechnologie, organisiert wird. Das Studentenprogramm wählt talentierte Studenten für eine Bildungsreise nach China aus.
Die Studierenden haben im Rahmen des Programms ihre Träume für eine digitalisierte Zukunft, aber auch ihre Ängste, die sich aus den grundlegenden Veränderungen auftun, diskutiert. Mit dem gemeinsam erarbeiteten „Digitalen Manifest“ rufen sie die EU-Entscheidungsträger auf, die Vision von einer technologisch weiterentwickelten Gesellschaft in die Realität umzusetzen, indem sie:
- auf die Möglichkeiten, die eine solche digitale Veränderung bietet, aufmerksam machen
- mehr in digitale und interkulturelle Fähigkeiten investieren
- den internationalen Austausch vereinfachen
- den Zugang zu Informationstechnologien und die digitale Integration verbessern
- die digitale Infrastruktur ausbauen, um den Vernetzungsgrad zu steigern; und
- die Sicherheit im Internet steigern und den Datenschutz erhöhen.
„Da die digitalen Technologien uns eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten eröffnen, haben wir eine Verantwortung gegenüber der jüngeren Generation und sicherzustellen, dass wir diese Möglichkeiten auch nutzen“, so der EU-Abgeordnete Kyuchyuk. „Das heute vorgestellte Manifest liefert uns einen Bericht aus erster Hand über die Erfordernisse und Erwartungen zu diesem Thema.“
„Als weltweit führender Anbieter, werden wir unsere Expertise und unseren Einfluss weiter nutzen, um die Jugend zu fördern, indem wir mehr Arbeitsplätze schaffen und ihnen damit neue Möglichkeiten eröffnen“, sagt Chen Lifang, Senior Vizepräsidentin und Vorsitzende des Vorstandes von Huawei, die die Studenten zu ihrem Treffen nach Brüssel begleitete. „Letztes Jahr um diese Zeit haben wir uns verpflichtet, in den nächsten fünf Jahren 2.000 europäische Studenten zu unserem Firmensitz nach China zu schicken, um praktische Erfahrungen zu sammeln und an Trainings teilzunehmen. Heute möchte ich Ihnen versichern, dass dieses Angebot weiterhin besteht.“
„Wenn mich vor einem Jahr jemand gefragt hätte, ob ich einmal nach China reise, wäre ich eher zurückhaltend gewesen. Würde man mich heute fragen ginge ich sofort wieder“, so Michael Tschiedel, Student an der Technischen Universität Wien, der im Jahr 2016 im Rahmen des Programms Seeds for the Future mit neun weiteren Studierenden nach China reiste. „Ich konnte dadurch nicht nur Einblicke in die chinesische Kultur gewinnen, sondern sogar das ein oder andere Wort Chinesisch lernen. Die zahlreichen technischen Schulungen im IKT-Bereich stellen eine ideale praxisnahe Ergänzung zur Lehre an der Universität da. Der Aufenthalt in China war für mich insgesamt ein unvergessliches und unglaublich bereicherndes Erlebnis.“
Das 2011 gestartete Programm umfasst zurzeit weltweit 77 Länder. In Europa sind 27 Länder involviert und mehr als 700 junge Menschen nehmen an dem Programm teil. Bis 2020, sollen über 2.500 europäische Studierende an der Bildungsreise teilgenommen haben. Hiermit leistet Huawei seinen Beitrag zum „European Pact for Youth“.
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