Hublify reagiert auf anhaltenden Trend zu Marktplatz-Gründungen

Um auf den anhaltenden Trend zu Marktplatz-Gründungen zu antworten, hat der Lösungsanbieter Hublify seine E-Commerce-Lösung um ein Marktplatz-Modul erweitert. Kernzielgruppe sind mittelständische Unternehmen. [...]

Foto: e-Matters

Der Hamburger Software-Hersteller e-Matters hat seine cloudbasierte E-Commerce-Lösung Hublify um eine Lösung für B2C- und B2B-Marktplätze ergänzt. Die Software-as-a-Service-Lösung soll zunächst vor allem im DACH-Raum sowohl Gründer als auch Mittelständler ansprechen, die bereits einen Nischenmarktplatz betreiben oder neu aufbauen wollen. Daneben stehen größere Unternehmen im Fokus, die eine Marktplatzidee erst einmal mit einem MVP (Minimal Viable Product) als Startversion testen möchten.

Damit reagiert das Unternehmen auf den anhaltenden Trend zu Marktplatz-Gründungen: Mehr als 100 neue Marktplätze sind in den beiden Pandemiejahren entstanden, 2024 soll der Marktanteil der Plattformen am Onlinehandel bei 52 Prozent liegen, so die Prognose der Studie „Die Marktplatzwelt 2022“.

Zwei Kunden haben bereits auf Basis von Hublify einen Marktplatz aufgebaut: Der Augsburger Druckmaschinenhersteller Manroland Goss Web Systems nutzt die E-Commerce-Lösung für seinen B2B-Marktplatz und das Start-up Lena hat binnen sechs Monaten eine auf Nachhaltigkeit und nachhaltige Produkte spezialisierte Plattform aufgebaut. Auf dieser Grundlage ist Hublify Marketplace entstanden.

Schnelle Gründung durch Standardsoftware

Die Lösung ist als Standardsoftware konzipiert: Händler sollen dank Plug & Play binnen 24 Stunden mit ihrem Marktplatz starten können. Bereits zwei Stunden nach der Buchung des Moduls soll laut e-Matters der Zugriff auf das Marktplatz-Backend verfügbar sein. Dann kann der Marktplatz-Neuling mit dem Anlegen von Händlerpartnern beginnen, Produktdatenstrukturen definieren, Daten-Feeds konfigurieren und Produktdaten importieren.

„Unser Ziel ist es, ein komplexes Geschäftsmodell möglichst einfach bedienbar zu machen“, betont Kevin Besthorn, Geschäftsführer von e-Matters, „Dazu gehört zuallererst der Datenimport: einfachste Schnittstellen ermöglichen alles, vom manuellen Import bis hin zur vollautomatisierten API-Importlösung.“

Die Standardfunktionen umfassen unter anderem ein Merchant-Portal als Mini-Backend, über das jeder Händlerpartner seine Produktdaten, Bestellungen und Kunden verwalten kann, händlerübergreifende Warenkörbe, ein Single-Payment-Checkout, interne Provisionsabrechnungen eine Verwaltung der Händler und deren Produkte, Preise und Konditionen sowie ein Marketplace-Frontend mit vorgefertigtem Standard-Template und eine Performance-Auswertung.

Daneben soll eine klare Benutzeroberfläche mit Schnellansichten auf jeden verlinkten Datensatz den intuitiven Umgang mit den Daten unterstützen.

BaFin-konforme Zahlungsverwaltung

Durch die Zusammenarbeit mit dem Payment Service Provider Mangopay können die Zahlungen, die der Marktplatzbetreiber kurzzeitig für seine Händlerpartner verwaltet, BaFin-konform verarbeitet werden. „Wir sind dabei ein Partnernetzwerk aufzubauen, das heißt, wir sind offen für weitere Partnerschaften. Mit Mangopay verbindet uns Erfahrung und eine gemeinsame Zielsetzung“, so Besthorn. Als Bezahlverfahren sind derzeit jene verfügbar, die Mangopay bereitstellt, also etwa Vorkasse, Kreditkarte und Sofort.

Die B2B-Version umfasst zusätzlich typische B2B-Funktionalitäten wie beispielsweise umfangreiche Firmen-Logins mit unterschiedlichen Berechtigungen und Freigaben für die jeweiligen Mitarbeiter, spezifische Bestellprozesse wie Angebotsanfragen oder Sammelbestellungen, kundenbezogene Bestellvorlagen zur Nachbestellung und kundenindividuelle Preise mit Staffelpreisen und Mengenrabatten zur Verfügung.

Low-Code-Ausrichtung für schnelle Anpassbarkeit

Die SaaS-Lösung ist modular aufgebaut, das heißt sie ist mit allen weiteren Hublify-Modulen wie Hublify PIM (Product Information Management), Order Management, Warehouse, Billing oder Analystic erweiterbar. Alle Module sind in verschiedenen Preiskategorien erhältlich und können separat gebucht werden. Auf diese Weise will e-Matters das Mitwachsen der Lösung mit dem Marktplatz-Anbieter gewährleisten. Zusätzlich stehen Plugins beispielsweise für Marktplatz-Gutscheine, Produktbewertungen oder Download-Produkte bereit.

Auch individuelle Anpassungen sind möglich: „Bei allen vorimplementierten Prozessen können spezielle Bedürfnisse durch die Low-Code-Ausrichtung von Hublify schnell umgesetzt werden, auch ohne große IT-Expertise“, hebt Besthorn hervor. Zu gängigen Shop- und ERP-Systemen wie Shopify, Shopware, WooCommerce, Prestashop, Abobe Commerce, Gambio und xt:commerce sowie zu SAP, Microsoft Dynamics 365 und Salesforce bestehen Schnittstellen.

Startpreis ab 990 Euro

Das Marketplace-Modul ist – wie alle anderen Bausteine auch – in den Varianten Basic, Professional und Enterprise verfügbar. Der Mietpreis wird volumenbasiert abhängig von der Anzahl der Händler und der Bestellungen wahlweise monatlich oder jährlich fällig. Ein B2C-Marktplatz kann mit einem Startpreis von 990 Euro pro Monat eingerichtet werden, die B2B-Variante ist wegen des größeren Funktionsumfangs teurer.

*Christiane Fröhlich beobachtet seit 2009 für die INTERNET WORLD, welche Trends, Hypes und Flops die Payment-Branche alljährlich produziert. Außerdem entstehen an ihrem Schreibtisch Artikel zu den technischen Aspekten von Web-Präsenzen: Lösungen rund um den Webshop, Usability, Monitoring, Logistik oder Hosting sind die Themen. Dem E-Commerce und der Internetwirtschaft ist die Diplom-Journalistin seit 1997 verfallen; seither schreibt sie darüber, wie sich im Internet (mehr) Geld verdienen lässt.


Mehr Artikel

News

Jahrelanges Katz-und-Maus-Spiel zwischen Hackern und Verteidigern

Sophos hat den umfangreichen Forschungsbericht „Pacific Rim“ veröffentlicht, der detailliert ein jahrelanges Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit mehreren staatlich unterstützten Cybercrime-Gruppierungen aus China beschreibt. Im Lauf der Auseinandersetzung entdeckte Sophos ein riesiges, gegnerisches Cybercrime-Ökosystem. […]

News

Salesforce kündigt autonome KI-Agenten an

Agentforce soll es Unternehmen ermöglichen, autonome KI-Agenten für zahlreiche Unternehmensfunktionen zu entwickeln und einzusetzen. So bearbeitet Agentforce beispielsweise selbstständig Kundenanliegen, qualifiziert Vertriebsleads und optimiert Marketingkampagnen. […]

News

Startschuss für neues Studium „Softwaretechnik & Digitaler Systembau“ am Biotech Campus Tulln

Mit einem fortschrittlichen Konzept und praxisnaher Ausrichtung ist der neue Bachelor-Studiengang „Softwaretechnik & Digitaler Systembau“ am Biotech Campus Tulln der Fachhochschule Wiener Neustadt erfolgreich gestartet. Unter der Leitung von Dominik Hölbling erwartet die Studierenden eine Ausbildung mit Schwerpunkt auf moderne Softwaretechnologien und innovative Digitalisierungslösungen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*