„Humin“: Neue App soll Adressbuch revolutioniere

Der neuen App "Humin" des gleichnamigen Startups wird aufgrund ihrer Funktionen bereits vor dem offiziellen Launch viel Aufmerksamkeit zuteil. [...]

Die Anwendung soll das Smartphone-Adressbuch revolutionieren, indem sie dem User eine Vielzahl an Informationen über die eingetragenen Kontakte zur Verfügung stellt. Datenschutzexperten kritisieren bereits jetzt schon die Datensammelwut der Firma.

Nach der Installation verbindet sich der Service mit dem eigenen Adressbuch, Kalender und E-Mail-Konto sowie dem Facebook- und LinkedIn-Account, um Querverweise und sozialen Kontext zu den Kontakten zu erstellen. Mit dieser Fülle an Informationen wird nun zu jedem Kontakt ein Bild angezeigt und ein soziales Profil erstellt.

Der User kann herausfinden, wo der Kontakt lebt, wo er zur Uni gegangen ist, wo und mit wem er arbeitet und wen er sonst noch kennt. „Wenn es sich dabei nur um Informationen handelt, die vom User öffentlich gemacht wurden und die ich auch durch persönliche Recherche herausfinden kann, ist es in Ordnung“, sagt Hans Zeger, Obmann der ARGE Daten, im Interview mit der Nachrichtenagentur pressetext.

Wer die App verwendet, um neue Kontakte hinzuzufügen, bekommt später auch angezeigt, wo und wann man sich zum ersten Mal getroffen hat. Fällt dem Nutzer ein bestimmter Name nicht ein, kann auch nach Schlüsselbegriffen gesucht werden. Gibt man beispielsweise ein „Lebt in Salzburg“, erscheinen alle Kontakte, die jene Stadt als ihren Wohnsitz angegeben haben.

In Sachen Datenschutz beruhigt CEO Ankur Jain und versichert, dass sensible User-Daten wie Passwörter und E-Mails lediglich auf dem Mobiltelefon des Nutzers, aber nicht auf den Servern des Unternehmens gespeichert werden. Das soll auch verhindern, dass die Systeme gehackt werden. Vergangenen Montag wurde die Beta-Version auf der Digital-Life-Design-Konferenz in München vorgestellt und ist seit Dienstag ausgewählten Test-Personen zugänglich.

Der offizielle US-Start soll Ende März über die Bühne gehen; Versionen für Großbritannien, die Niederlande, China, Deutschland und Indien sollen noch in diesem Jahr folgen. Nachdem letzte Mängel ausgemerzt worden sind, wird die Applikation voraussichtlich sowohl für iOS, als auch Android erhältlich sein. (pte)


Mehr Artikel

News

ISO/IEC 27001 erhöht Informationssicherheit bei 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen

Eine Umfrage unter 200 Personen verschiedener Branchen und Unternehmensgrößen in Österreich hat erstmals abgefragt, inwiefern der internationale Standard für Informationssicherheits-Managementsysteme (ISO/IEC 27001) bei der Bewältigung von Security-Problemen in der Praxis unterstützt. Ergebnis: Rund 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen gaben an, dass sich durch die ISO/IEC 27001 die Informationssicherheit in ihrem Unternehmen erhöht hat. […]

News

Public Key Infrastructure: Best Practices für einen erfolgreichen Zertifikats-Widerruf

Um die Sicherheit ihrer Public Key Infrastructure (PKI) aufrecht zu erhalten, müssen PKI-Teams, sobald bei einer Zertifizierungsstelle eine Sicherheitslücke entdeckt worden ist, sämtliche betroffenen Zertifikate widerrufen. Ein wichtiger Vorgang, der zwar nicht regelmäßig, aber doch so häufig auftritt, dass es sich lohnt, PKI-Teams einige Best Practices für einen effektiven und effizienten Zertifikatswiderruf an die Hand zu geben. […]

News

UBIT Security-Talk: Cyberkriminalität wächst unaufhaltsam

Jedes Unternehmen, das IT-Systeme nutzt, ist potenziell gefährdet Opfer von Cyberkriminalität zu werden, denn die Bedrohung und die Anzahl der Hackerangriffe in Österreich nimmt stetig zu. Die Experts Group IT-Security der Wirtschaftskammer Salzburg lädt am 11. November 2024 zum „UBIT Security-Talk Cyber Defense“ ein, um Unternehmen in Salzburg zu unterstützen, sich besser gegen diese Bedrohungen zu wappnen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*