Hybridarbeit gewinnt an Beliebtheit und schafft unerwarteten Mehrwert

Die Studie „Navigating the Future of Work: Globale Perspektiven zu hybriden Modellen und Technologien“ hat die Entwicklung des Arbeitsplatzes, globale Trends in der Arbeitsplatzflexibilität, Mitarbeitendenpräferenzen und den Einfluss generativer KI auf die Zukunft der Arbeit untersucht. [...]

83 Prozent der befragten Mitarbeiter:innen gaben an, dass sie sich produktiver fühlen, wenn sie hybrid oder remote arbeiten als im Büro vor Ort. (c) stock.adobe.com/Andrey Popov

Zoom hat zusammen mit Reworked INSIGHTS die Ergebnisse einer Befragung mit dem Titel „Navigating the Future of Work: Globale Perspektiven zu hybriden Modellen und Technologien“ vorgestellt. Demnach entwickelt sich das hybride Arbeiten weltweit zum bevorzugten Arbeitsstil. 83 Prozent der befragten Mitarbeiter:innen gaben an, dass sie sich produktiver fühlen, wenn sie hybrid oder remote arbeiten als im Büro vor Ort. Tatsächlich geht der Wert des hybriden Arbeitens weit über die offensichtlichen Vorteile der Flexibilität hinaus: hybride Mitarbeiter:innen fühlen sich laut der Studie stärker mit ihren Teams und Vorgesetzten verbunden (82 Prozent).

Hybrides Arbeiten bietet einen deutlichen Mehrwert

Da Unternehmen ihre Arbeitsformen an die Bedürfnisse ihrer Kunden und ihrer Mitarbeiter:innen anpassen, wird hybrides Arbeiten von zu Hause oder unterwegs immer beliebter. 64 Prozent der Führungskräfte gaben an, dass sie ihren Teams derzeit die Möglichkeit bieten, von zu Hause zu arbeiten.

Wenn über flexibles Arbeiten gesprochen wird, geht es auch immer um Produktivität. Eine deutliche Mehrheit der befragten Führungskräfte (84 Prozent) gab an, dass die mit flexiblen Arbeitsplatzmodellen einhergehende Steigerung der Produktivität für sie oberste Priorität hat. Tatsächlich hat die Studie ergeben, dass die Mitarbeiter:innen produktiver sind, wenn sie hybrid arbeiten. 84 Prozent der Mitarbeiter:innen gaben an, dass sie in einem hybriden Arbeitsumfeld mehr erledigen können, als wenn sie nur im Büro arbeiten. Voraussetzung ist allerdings, dass Unternehmen in die richtigen Technologien investieren, um ihren Mitarbeiter:innen zu ermöglichen, in Kontakt zu bleiben.

Für Führungskräfte mag es überraschend sein, dass sich zwar 72 Prozent der persönlich Befragten sehr eng oder eng mit ihrem Vorgesetzten verbunden fühlten, dies aber bei noch mehr Befragten der Hybridgruppe (82 Prozent) der Fall war. Das zeigt, dass das Gefühl der Verbundenheit nicht unbedingt von der persönlichen Interaktion abhängt und dass Beziehungen in unterschiedlichen Arbeitsumgebungen aufgebaut und gepflegt werden können.

Arbeitsplätze entwickeln sich weiter

Auch wenn sich Unternehmen in verschiedenen Hybridmodellen eingerichtet haben, halten es 75 Prozent der Führungskräfte für sehr wahrscheinlich oder wahrscheinlich, dass ihr Unternehmen seinen Arbeitsstil in den nächsten zwei Jahren ändern wird. Außerdem ergab die Umfrage Folgendes:

  • 82 Prozent der Führungskräfte planen, ihr Arbeitsumfeld in den nächsten zwei Jahren zu flexibilisieren.
  • Führungskräfte geben mit überwältigender Mehrheit an, dass ihre Arbeitsmethoden in den letzten zwei Jahren für die Mitarbeiter:innen flexibler geworden sind (50 Prozent sagen, dass sie sehr viel flexibler geworden sind und 45 Prozent, dass sie etwas flexibler geworden sind).

Der Aufbau eines erfolgreichen, zukunftsfähigen Arbeitsplatzes erfordert eine kontinuierliche Anpassung an das Feedback und die sich entwickelnden Präferenzen der Mitarbeiter:innen. Die richtige Technologie, die sich gleichzeitig mit dem Unternehmen anpassen und weiterentwickeln kann, ist ebenfalls ein wichtiger Teil des Puzzles.

Generative KI ist ein Schlüsselfaktor für den zukünftigen Erfolg am Arbeitsplatz

Um sich auf die ständigen Veränderungen in der Arbeitswelt vorzubereiten, müssen die Unternehmen ihre Hardware und Software regelmäßig anpassen und verbessern. Die Umfrage hat gezeigt, dass die Mitarbeiter:innen deutliche Mängel in den digitalen Arbeitsumgebungen ihrer Unternehmen festgestellt haben.

  • Die meisten Mitarbeiter:innen (75 Prozent) sind der Meinung, dass die aktuellen Tools und Technologien ihres Unternehmens für das hybride Arbeiten verbessert werden müssen.
  • 72 Prozent der Mitarbeiter:innen sind der Meinung, dass ihr Unternehmen neue Tools oder Technologien zur Unterstützung der Telearbeit benötigt.

Welchen Platz nimmt die generative KI ein?

Letztendlich wird erwartet, dass generative KI einen großen Einfluss auf die Zukunft der Arbeit haben wird. Die Meinungen der Führungskräfte und der Mitarbeiter:innen unterscheiden sich zwar leicht, aber beide Gruppen erkennen den Wert dieser Technologie an.

  • 94 Prozent der Führungskräfte setzen KI in ihrem Unternehmen ein, und 84 Prozent sagen, dass sich die Integration von KI positiv auf die Produktivität ausgewirkt hat.
  • 64 Prozent der Mitarbeiter:innen stimmen stark oder leicht zu, dass „generative KI meine Arbeit leichter macht“.

Regionalspezifische Ergebnisse

Die Umfrage hat zwar den weltweiten Trend zur Flexibilität am Arbeitsplatz aufgezeigt, aber auch soziale und kulturelle Normen haben die Ergebnisse beeinflusst.

Deutschland, Frankreich und Großbritannien

  • 75 Prozent der befragten Führungskräfte haben ein hybrides Arbeitsmodell eingeführt.
  • 77 Prozent der Wissensarbeiter:innen geben an, dass sie in einer hybriden/entfernten Umgebung mehr Arbeit erledigen als im Büro/vor Ort.
  • Während die Wissensarbeiter:innen in Westeuropa Flexibilität bevorzugen, sind sie auch weltweit am wenigsten an vollständiger Fernarbeit interessiert – 43 Prozent (verglichen mit NA – 56 Prozent, APAC – 49 Prozent).

APAC

  • 58 Prozent der Unternehmen haben ein hybrides Arbeitsmodell eingeführt.
  • 83 Prozent der Mitarbeiter:innen geben an, dass sie in einer hybriden/remote Umgebung mehr Arbeit erledigen als im Büro/vor Ort.
  • 81 Prozent der Mitarbeiter:innen sind der Meinung, dass die Tools und Technologien, die ihr Unternehmen derzeit für die Telearbeit einsetzt, verbessert werden müssen, und 78 Prozent sind der Meinung, dass ihr Unternehmen neue Tools oder Technologien zur Unterstützung des hybriden Arbeitens benötigt.

Da sich hybrides Arbeiten zum vorherrschenden Modell entwickelt, müssen sich Führungskräfte an die veränderten Präferenzen der Mitarbeiter:innen anpassen und in bessere Arbeitsplatztechnologien und KI-Lösungen investieren. Mit der richtigen strategischen Voraussicht können Führungskräfte die Komplexität einer sich entwickelnden Arbeitsumgebung meistern, eine zukunftsfähige Belegschaft aufbauen und in dieser neuen Arbeitswelt erfolgreich sein.

Methodik

Die Umfrage zur Zukunft der Arbeit und die Umfrage zu IT-Führungskräften waren globale Studien, die von Reworked INSIGHTS im Auftrag von Zoom durchgeführt wurden. Die Unternehmen befragten mehr als 600 IT- und C-Suite-Führungskräfte und fast 1.900 Wissensarbeiter:innen auf der ganzen Welt zu ihren Ansichten über verschiedene Arbeitsplatzmodelle, Produktivitätsniveaus in verschiedenen Modellen, die Auswirkungen von generativer KI auf die Arbeit und andere Themen im Zusammenhang mit der Zukunft der Arbeit. Die Daten wurden online erhoben, alle Fragen waren obligatorisch, und die Ergebnisse wurden anonym gesammelt. Daten der Arbeitgeberumfrage: April-Mai 2024; Befragte: 624. Daten der Mitarbeiterumfrage: April-Mai 2024; Befragte: 1.870.


Mehr Artikel

Kommentar

Pflicht-Cyberversicherungen als Rettungsanker für Unternehmen?

Die Passivitätführt vieler Unternehmen bei der Absicherung ihrer IT-Infrastruktur führt nicht nur zu immensen wirtschaftlichen Schäden, sondern bringt auch den Versicherungsmarkt ins Wanken. Versicherer ziehen sich zunehmend aus dem Cyberversicherungssegment zurück, da Schadenszahlungen die Prämieneinnahmen übersteigen. Eine fatale Entwicklung für Unternehmen und den Markt. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*