HyperFlex für das Datacenter der Zukunft

Mit HyperFlex hat Cisco seine Plattform für Hyperconverged Infrastructure vorgestellt. Es handelt sich um eine integrierte, Software-definierte Gesamtplattform für Computing, Netzwerk und Storage inklusive Virtualisierung. [...]

Hochverfügbarkeit, Performance, Security, Flexibilität, IT-Unterstützung für Workflows und Business-Prozesse, Cloud-Orchestrierung, Applikations-Update auf Knopfdruck und wachsende Datenmengen: das Datacenter der Zukunft und die unternehmensinterne IT stehen vor großen Herausforderungen. Cisco hat bereits 2009 mit dem Start von UCS (Unified Computing System) den Servermarkt revolutioniert und danach gemeinsam mit Storage Partnern wie NetApp, EMC, IBM oder Nimble den Bedarf für Converged Infrastructure neu definiert. In diesem Bereich hält Cisco heute über 50 Prozent Marktanteil. „Enterprise-Kunden verlangen aber noch viel mehr. Sie wollen ein vollintegriertes Gesamt-System, das alle Stücke spielt. Auch die Bewältigung von Multi-Cloud- und Hybrid-Cloud-Szenarien“, betont Philipp Putz, Manager Datacenter Sales für Zentraleuropa bei Cisco.
HyperFlex verbindet Computer-, Speicher und Netzwerkfunktionen auf einer benutzerfreundlichen Plattform. Potenzielle Anwender der HyperFlex-Systeme sind Kunden mit Unternehmensanwendungen im eigenen oder ausgelagerten Rechenzentrum sowie Unternehmen mit Zweigniederlassungen/Filialen oder verteilten Firmen-Standorten. „Vor allem den Mittelstand sehen wir ganz klar als Kunden und das Marktpotenzial ist gewaltig: Während der klassische Server- Markt stagniert bzw. rückläufig ist, beobachten wir beim Hyperconverged-Markt derzeit ein Wachstum von über 60 Prozent“, sagt Putz. Auch alle jene, die bereits UCS im Einsatz haben, können problemlos auf die neue HyperFlex-Plattform upgraden, da HyperFlex auf dem gleichen NW-Management basiert und die gleiche Oberfläche besitzt.
Massive Einsparungen
HyperFlex setzt neue Maßstäbe in punkto Hyperconverged Infrastucture. „Wir haben damit Datenkomprimierungs- und Deduplizierungsraten von 65 Prozent erreicht“, freut sich Philipp Leitenbauer, bei Axians für Enterprise Architecture verantwortlich, über die massive Einsparung an Storagekapazität. Axians ist in Wien mit drei Datacenter-Standorten (T-Systems, Interxion, Nextlayer) tätig. Seit kurzem ist HyperFlex am Axians-Standort bei Interxion installiert. „Die Installation war superschnell – wir waren in etwas mehr als zwei Stunden fertig und nach vier Tagen im Echtbetrieb“, berichtet Leitenbauer. Heute hat Axians via HyperFlex eine Virtualisierungs-Umgebung (über VMware Horizon und vSphere) für über 200 Axians-Mitarbeiter.
100 Clients in einer Minute
„Unsere Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Das System schafft es, 100 VDIClients in einer Minute zur Verfügung zu stellen“, zeigt sich Leitenbauer als überzeugter HyperFlex-Kunde. „Das ist die einzige Hyperconverged-Lösung, die sich neben Computing und Storage auch um das Netzwerk kümmert. Es ist wirklich ein durchdachtes System – für uns und auch für unsere Kunden.“ In den Axians-Datacentern werden Kunden wie Coats, Zürich Versicherung Austria, Stanley Black&Decker, SPAR, Ottakringer oder Nemak betreut. „Ein Schlüsselfaktor ist es, die Automatisierung im Datacenter voranzutreiben, denn damit wird die Schatten-IT bzw. eigenmächtiges Auslagern in die Cloud durch Fachabteilungen verhindert“, erklärt Leitenbauer seine Strategie „One step ahead of the business“.
Für 2016 hat Cisco weitere Storage-Features für HyperFlex (synchrone und asynchrone Spiegelung für Standort-Redundanz und Disaster Recovery) sowie eine Erweiterung Richtung Multi-Hypervisor angekündigt. Zu VMware vSphere kommen dann Microsoft Hyper-V sowie Open-Source-Lösungen (Red Hat, OpenShift) hinzu. Bei der Bewältigung riesiger Datenmengen hilft die Hadoop-Integration: Cisco verfügt über Partnerschaften mit MapR, Cloudera und Hortonworks. „Wer mit seiner IT erfolgreich in die Zukunft gehen will, sollte sich HyperFlex unbedingt ansehen“, empfiehlt Leitenbauer.

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