IBM demokratisiert den Mainframe weiter

IBM kündigt heute den neuen Mainframe-Recher "zBC12" (zEnterprise Business Class) an - und den gibt es schon ab 75.000 Dollar. [...]

Die Maschine, bei deren Entwicklung erneut das IBM-Labor in Böblingen eine wichtige Rolle gespielt hat, wurde einer Mitteilung von „Big Blue“ zufolge für aktuelle Workloads in Bereichen wie Cloud, Analytics, Mobile oder Social Computing entworfen und soll moderne Großrechnertechnik der IBM für Unternehmen jeder Größe erschwinglich machen.
In dem zBC12 lassen sich nach Angaben des Herstellers bis zu 520 virtuelle Server in einem einzigen Footprint zu minimalen Kosten (laut IBM ab einem Dollar pro Tag) betreiben. Eine neue Version des „DB2 Analytics Accelerator“ soll dafür sorgen, dass das System komplexe operationale und Big-Data-Analysen mit bis zu neun Mal schnelleren Antwortzeiten, bis zu zehn Mal besserem Preis-Leistungs-Verhältnis und 14 Prozent geringeren Gesamtbetriebskosten (TCO) erledigt als „der nächste Wettbewerber“.
Auch bei der Großrechner-Software hat IBM verschiedene Neuigkeiten im Programm. So gibt es für den zBC12 beispielsweise spezielle Branchenlösungen für Verwaltungen, Finanzdienstleister und Gesundheitswesen. Für alle System-z-Großrechner gibt es neue Software in den Bereichen Cloud, Analytics, Mobile sowie Security. System z ist weiterhin die einzige kommerzielle Server-Linie, die nach Common Criteria (CC) Evaluation Assurance Level (EAL) 5+ klassifiziert ist.
IBM bietet auch eine spezielle Linux-Variante des zBC12 an, die als „Enterprise Linux Server“ (ELS) vermarktet wird. Sie kommt inklusive Wartung und Hypervisor, unterstützt mehr als 3000 Linux-Applikationen sowie Cloud-Techniken von Red Hat, SUSE und OpenStack.
*Thomas Cloer ist Redakteur der Computerwoche


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