IBM State of Cloud: Hybrid Cloud essenziell für digitale Transformation, aber große Herausforderungen warten

Die global durchgeführte brandaktuelle IBM-Markterhebung "State of Cloud" zeigt, dass mehr als 77 Prozent der Befragten ein Hybrid-Cloud-Konzept eingeführt haben, das die digitale Transformation voranbringen kann. Die Mehrheit der antwortenden Unternehmen hat jedoch Schwierigkeiten mit der Komplexität, damit alle ihre Cloudumgebungen zusammenarbeiten. [...]

"IBM Transformation Index: State of Cloud": Mehr als die Hälfte der Befragten sind derzeit besorgt über die Sicherheit, während 53 Prozent glauben, dass die Einhaltung von Vorschriften in der Cloud derzeit zu schwierig ist. (c) Roman / Pixabay
"IBM Transformation Index: State of Cloud": Mehr als die Hälfte der Befragten sind derzeit besorgt über die Sicherheit, während 53 Prozent glauben, dass die Einhaltung von Vorschriften in der Cloud derzeit zu schwierig ist. (c) Roman / Pixabay

 Der IBM Transformation Index: State of Cloud wurde im Auftrag von IBM erstellt und von The Harris Poll – einem unabhängigen Forschungsunternehmen – durchgeführt. Er wurde entwickelt, um Unternehmen dabei zu helfen, ihre Cloud-Transformation zu planen und ihren Fortschritt selbst zu bewerten. Auf der Grundlage der Erkenntnisse von erfahrenen Cloud-Experten können Unternehmen den Index nutzen, um messbare Kennzahlen zu erhalten, die ihren Fortschritt quantifizieren und Bereiche mit Chancen und Wachstum aufdecken können. Der Index umfasste mehr als 3.000 Geschäfts- und Technologie-Entscheidungsträger aus 12 Ländern und 15 Branchen, darunter Finanzdienstleistungen, Fertigung, Behörden, Telekommunikation und Gesundheitswesen, um zu verstehen, wo Organisationen auf ihrem Transformationsweg vorankommen oder gerade erst beginnen. 

Der Index weist auf eine starke Korrelation zwischen Hybrid-Cloud-Einführung und Fortschritt bei der digitalen Transformation hin. Tatsächlich denken 71 Prozent der Befragten, dass es schwierig ist, das volle Potenzial einer digitalen Transformation auszuschöpfen, ohne dass eine solide Hybrid-Cloud-Strategie vorhanden ist. Gleichzeitig besitzen nur 27 Prozent der Befragten die notwendigen Eigenschaften, um bei ihrer Transformation als „fortgeschritten“ betrachtet zu werden. Warum also die Trennung? Einige der Ergebnisse sind:

  • Compliance: Unternehmen sind der Meinung, dass die Einhaltung von Vorschriften in der Cloud derzeit zu schwierig ist – insbesondere, da die Durchsetzung von Vorschriften und Compliance-Anforderungen weltweit zunimmt.
  • Sicherheit: Während Unternehmen eine Vielzahl von Sicherheitsverfahren nutzen, um Workloads in der Cloud zu schützen, bleiben Bedenken hinsichtlich der Sicherheit bestehen.
  • Knowhow: Da Unternehmen vor der Realität eines Talentmangels stehen, können sie keine ganzheitliche Hybrid-Cloud-Strategie implementieren, was zu Lücken in der Sicherheit und Compliance und zu Risiken in Cloudumgebungen führen kann. 

Man sehe, dass gesetzliche Bestimmungen weltweit wachsen, und somit die Einhaltung von Vorschriften für Führungskräfte im Unternehmen an erster Stelle stehe, beobachtet Howard Boville, Leiter IBM Cloud Platform: „Diese Sorge ist noch größer für diejenigen in stark regulierten Branchen. Gleichzeitig stehen sie jedoch vor einer immer größer werdenden Bedrohungslandschaft – eine, die ein ganzheitliches Management ihrer Multi-Cloud-Umgebungen erfordert, um die Risiken einer Frankencloud zu vermeiden. Das ist eine Umgebung, die so segmentiert ist, dass sie schwierig zu navigieren und fast unmöglich zu schützen ist, insbesondere gegen Risiken von Dritten und Vierten. Eine Integrationsstrategie zur Zusammenführung dieser verschiedenen Teile ist das, was unserer Meinung nach die Marktführer vom Rest unterscheidet – die Alternative ist, den Preis der Frankencloud zu zahlen“, so Boville.

„Der entscheidende Wert der Cloud für Unternehmen ist der schnelle Zugriff auf innovative Technologien, Datenquellen und Anwendungen, die erforderlich sind, um aktuelle Disruptionen zu bewältigen und Unternehmen zu transformieren“, weiß Rick Villars, Group Vice President of Worldwide Research bei IDC. „Da keine einzelne Cloud alle Anforderungen eines Unternehmens erfüllen kann, müssen sie in der Lage sein, Hybrid-Cloud-Assets an vielen Standorten zu nutzen und effektiv zu steuern.“ IBM mit dem Schwerpunkt auf der Bereitstellung einer ganzheitlichen Hybrid-Cloud-Strategie sei gut aufgestellt, versichert Villers, um Unternehmen bei der Bewältigung der komplexen Sicherheits-, Datenmanagement- und Compliance-Herausforderungen zu unterstützen, die sie daran hindern könnten, Cloud-Innovationen optimal zu nutzen.

Der IBM Transformation Index 2022: State of Cloud enthüllt Folgendes: 

Mangel an den richtigen Fähigkeiten hemmt den Fortschritt  

Wenn es um das Management ihrer Cloud-Anwendungen geht, geben 69 Prozent der Befragten an, dass ihr Team nicht über die erforderlichen Kenntnisse verfügt. Dies ist eine wichtige Hürde für Innovationen. Mehr als ein Viertel der Befragten geben an, dass der Mangel an Fähigkeiten und Talenten die Cloud-Ziele ihres Unternehmens behindert. Die Auswirkungen hören hier nicht auf – diese Einschränkungen hindern auch Organisationen daran, die Vorteile von Partnerschaften zu nutzen. Mehr als ein Drittel der Befragten sagt, dass ein Mangel an technischen Kenntnissen sie davon abhält, Ökosystempartner in Cloudumgebungen zu integrieren. Diese Herausforderung ist in den USA noch größer, wo fast 40 Prozent diesen Mangel an Fähigkeiten zugeben und auf die Notwendigkeit von Talenten hinweisen. 

Die Gefährdung durch Cyberbedrohungen lauert trotz der Einführung von Sicherheitstechniken weiter 

Während mehr als 90 Prozent der antwortenden Organisationen aus dem Bereich Finanzdienstleistungen, Telekommunikation und Behörden Sicherheitstools wie Confidential Computing, Mehrfaktorauthentifizierung und mehr eingeführt haben, bleiben Lücken, die Unternehmen daran hindern, Innovationen voranzutreiben. Tatsächlich nennen 32 Prozent der Befragten Sicherheit als die oberste Hürde für integrierte Workloads in allen Umgebungen und mehr als ein Viertel der Befragten sind sich einig, dass Sicherheitsprobleme eine Hürde für das Erreichen ihrer Cloud-Geschäftsziele darstellen. 

Sicherheitsbedenken können Organisationen sogar davon abhalten, das volle Potenzial von Partnerschaften auszuschöpfen. Da potenzielle Sicherheitslücken zu Risiken für Dritte und Vierte führen können, geben die Befragten an, dass Data Governance (49 Prozent) und Cybersecurity (47 Prozent) die größten Herausforderungen für die vollständige Integration ihres Geschäftsumfeld in die Cloud sind. In Brasilien sind Cyberbedrohungen eine noch größere Herausforderung für Innovationen im Ökosystem – 51 Prozent sagen, dass Cybersecurityrisiken eine große Herausforderung für Unternehmen darstellen, die Partner aus dem Ökosystem in Cloud-Umgebungen integrieren wollen. 

Regulatorische und Compliance-Anforderungen stehen weiterhin im Mittelpunkt und veranlassen Unternehmen zum Innehalten 

Mit zunehmenden Vorschriften sind auch Compliance-Herausforderungen verbunden. 53 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass die Sicherstellung der Compliance in der Cloud derzeit zu schwierig ist. Fast ein Drittel der Befragten gibt an, dass die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen ein Haupthindernis für die Integration von Workloads in privaten und öffentlichen IT-Umgebungen darstellt. Im Finanzdienstleistungsbereich stimmen beispielsweise mehr als ein Viertel der Befragten zu, dass die Erfüllung von Branchenanforderungen sie davon abhält, ihre Cloudziele vollständig zu erreichen. Diese Herausforderungen erstrecken sich über den Globus und sind besonders in Ländern wie Singapur, China, Indien und Japan verbreitet. 

Basierend auf dem Index wird IBM ein interaktives Tool starten, das den Unternehmen als kontinuierliche Feedbackquelle dient, um deren Transformationsfortschritt zu messen. Das Tool kann Unternehmen dabei helfen, zu beurteilen, wie sie gegenüber anderen abschneiden. Weiteres wird das Tool es ihnen ermöglichen, Bereiche zu identifizieren, in denen die Transformation ins Stocken geraten ist und wo sie möglicherweise hervorragend ist. Dies eröffnet die Möglichkeit selbst in der komplexen Welt der Cloud-Transformation effizient diagnostizieren und handeln zu können.

IBM wird das IBM Transformation Index: State of Cloud-Tool in den kommenden Monaten öffentlich verfügbar machen, um Führungskräften wertvolle Benchmarking-Erkenntnisse bereitzustellen, die ihre Hybrid-Cloud-Strategien im kommenden Jahr unterstützen können. Das IBM Institute for Business Value hat außerdem einen neuen Bericht mit dem Titel „A Comparative Look at Enterprise Cloud Strategy“ veröffentlicht, der einen Handlungsleitfaden enthält, wie Führungskräfte den Index nutzen können, um die digitale Transformation ihres Unternehmens voranzutreiben.

Die Umfrage wurde übrigens in zwölf Ländern (USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Indien, Japan, China, Brasilien, Spanien, Singapur, Australien) vom 8. Juni 2022 bis 17. Juli 2022 online durchgeführt. Es wurden 3.014 IT- und Business-Experten in Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 500 Millionen US-Dollar befragt, die über fundierte Kenntnisse der Cloud-Strategie ihres Unternehmens verfügen. 


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