Auf der IBM "Think Wien 2018“ drehte sich alles um KI-Anwendungen. Es sprachen neben heimischen Experten zwei junge IBM-Wissenschaftler, die Technologie-Geschichte geschrieben haben: Matthias Biniok, Projekt CIMON-Mastermind, und IBM Watson-Expertin Lisa Seacat DeLuca. Auch der deutsche Publizist und Philosoph Richard David Precht hielt einen Vortrag. [...]
Am 6. November fand „die „Think Wien 2018“ statt, die von IBM Österreich Generaldirektorin Patricia Neumann eröffnet wurde. Auf der Veranstaltung ging es neben Gesprächen zu IBM–Security-Produkten und Blockchain-Anwendungen auch darum, die gesellschaftlichen Auswirkungen künstlicher Intelligenz abzubilden. „Wir bei IBM beschäftigen uns schon parallel zur Entwicklungsarbeit mit den möglichen gesellschaftlichen Auswirkungen einer Innovation. Der Bereich Künstliche Intelligenz stellt uns da vor eine besonders große Herausforderung, da in der öffentlichen Meinung jetzt zwei sehr extreme Positionen vorliegen und ein neutraler Diskurs schwierig ist. Den heutigen Tag wollten wir nutzen, um mit Experten klare Perspektiven zu schaffen, was uns dank des spannenden Sprecherfeldes auch gelungen ist“, resümiert Neumann positiv und ergänzt: „Watson und Co werden in unserer Gesellschaft stets die Rolle eines wichtigen Assistenten und Begleiters einnehmen, die unser Leben einfacher, sicherer und vor allem besser machen sollen. Die Rolle wird aber stets die eines Helfers bleiben. “
Wichtige „Helfer“, diese Beschreibung unterstützt auch Matthias Biniok (Lead Watson Architect, IBM Deutschland), der an der Entwicklung von Projekt CIMON – dem kleinen Forschungsassistenten für Astronauten der Raumstation ISS – maßgeblich beteiligt war. Für Biniok und seine US-Kollegin Lisa Seacat DeLuca (Director of Offering Management for IoT Building Insights, IBM USA) macht Projekt CIMON seinem Namen alle Ehre und erfüllt exakt jene Rolle, die man ihm als angewandte Künstliche Intelligenz auch zuschreibt. Denn in seinem Namen steckt das Wort „Companion“, zu deutsch „Partner“. Diese und keine andere Rolle werden und können KI–Anwendungen nach Ansicht von IBM in unserer Gesellschaft spielen.
KI-Anwendungen sollen das Leben der Menschen einfacher machen
Für Lisa Seacat DeLuca, die als IoT-Expertin bereits rund 400 Patente entwickelt hat und damit zur profiliertesten Erfinderin bei IBM aufgestiegen ist, geht es bei neuen Anwendungen schlicht und ergreifend darum, alltägliche Probleme der Menschen mit neuen Schlüsseltechnologien zu lösen und nicht darum, Menschen zu ersetzen. „Künstliche Intelligenz wird uns in Zukunft nicht nur in den gewohnten Devices wie dem Smartphone oder dem Tablet begegnen, sondern in alltägliche Dinge und Gegenstände integriert sein und uns das Leben leichter machen. Dadurch erhalten wir mehr Zeit für Kreativität und das echte, das soziale Leben zurück.“
Das Thema Digitalisierung und KI zog viele Vertreter heimischer Unternehmen an, die aus so unterschiedlichen Bereichen kamen wie Banking oder Landesverteidigung. Birte Quitt (Head of Group Retail Strategy, Erste Group Bank AG) vertrat die Erste Group, die die innovative Bankkundenschnittstelle „George“ betreibt und zugleich im Bereich Blockchain-Solutions den Lead im Bankensektor übernehmen möchte. Weitere Gäste waren Österreichische Digitaltrendsetter wie der CIO/CDO der Wienerberber AG Jörg Reinhold und Lambert Scharwitzl vom Kommando Führungsunterstützung & CyberDefence des Österreichischen Bundesheeres.
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