IBM: Watson-Services aus der Cloud

Die neue IBM Watson Group bietet Cloud-Services für Forschung und Entwicklung, Visualisierung und einen eigenen Explorer. IBM investiert eine Mrd. Dollar. [...]

Seit drei Jahren arbeitet IBM daran, seinen „Jeopardy“-Gewinner-Computer „Watson“ zu kommerzialisieren – bislang mit eher bescheidenem Erfolg. Das soll sich nun ändern. Die neu gegründete IBM Watson Group, die am 9. Januar in New York vorgestellt wurde, soll Cognitive Computing Software, Services sowie Anwendungen weiterentwickeln. Ziel ist es, mit lernenden Systemen die stetig wachsenden Datenmengen genauer zu analysieren und bessere Antworten auf unterschiedlichste Fragestellungen zu finden.

IBM investiert eine Milliarde Dollar in diese neue Geschäftseinheit, der mittelfristig rund 2.000 IT-Spezialisten, Industrie-Experten, Programmierer sowie Forscher angehören sollen. Darin enthalten sind 100 Mio. Dollar Venture-Kapital für Start-Ups sowie für die Entwicklung kognitiver Apps, die mit Hilfe der IBM Watson Developers Cloud realisiert werden.

Aktuell werden folgende Services geboten:

  • Watson Discovery soll Projekte in Forschung und Entwicklung unter anderem in der Pharma- und Biotech-Industrie sowie im Verlagswesen unterstützen.
  • Watson Analytics liefert neue Visualisierungs-Tools zur Illustration von Analyse-Ergebnissen.
  • Watson Explorer hilft bei der schnellen Suche nach neuen Erkenntnissen im Big-Data-Umfeld.

„Watson liefert die Lösung für den intelligenten Umgang mit einem stetig wachsenden Strom an Informationen und schafft damit die Grundlage für schnellere und präzisere Antworten“, sagt Michael Rhodin, Senior Vice President der IBM Watson Group. „Eine neue Generation von Watson Services aus der Cloud wird Industrien und Berufsbilder verändern. Cognitive Computing vertieft und bereichert das Wissen der Anwender, unabhängig davon, ob es sich um die Entschlüsselung genetischer Informationen für bessere Therapieansätze oder unternehmerische Entscheidungen handelt.“

Zentraler Standort der IBM Watson Group ist 51 Astor Place, der “Silicon Alley” Technology Hub von New York. Michael Rhodin leitet als Senior Vice President den neuen Bereich. Er war zuvor General Manager der IBM Software Solutions Group. (rnf)


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