IFA 2017: Huawei zeigt Zukunftsvision für mobile KI

Während seiner Keynote stellt Huawei-CEO Richard Yu den Kirin 970 vor, der mit einer dedizierten Neural Processing Unit (NPU) ausgestattet ist. Huawei will damit die Leistung der Cloud mit der Geschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit einer nativen AI-Verarbeitung vereinen. [...]

Der Kirin 970, Huaweis neuer System-on-a-Chip (SoC), ist die erste mobile Computerplattform für Künstliche Intelligenz mit , einer dedizierten Neural Processing Unit (NPU). Der 10nm SoC umfasst 5,5 Milliarden Transistoren auf einer Fläche von nur einem Quadratzentimeter. Der Kirin 970 verfügt über eine heterogene Computing-Architektur und wird von einer Octa-Core CPU und einer GPU mit 12 Kernen angetrieben. Der Kirin 970 kann so AI-Computing-Aufgaben schneller erledigen, verbraucht dabei noch weniger Energie und überzeugt mit 25-facher Leistung und 50 Mal höherer Effizienz, verglichen mit einer Quad-Core Cortex A-73. Zum Beispiel verarbeitet der mobile SoC 2.000 Bilder pro Minute – schneller als andere aktuell verfügbare mobile SoC. 
Die neuen Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz sind generell für die komplette Wertschöpfungskette eine Herausforderung: So sind mehrere Millionen Entwickler sowie die Erfahrung und das Feedback von vielen weiteren Millionen Nutzern daran beteiligt. Huawei positioniert den Kirin 970 als eine offene Plattform für mobile AI und macht den SoC für Entwickler und Partner zugänglich.
Mobile AI = On-Device AI + Cloud AI
„Die Zukunft von Smartphones befindet sich an der Schwelle einer aufregenden, neuen Ära“, sagt Richard Yu, CEO der Huawei Consumer Business Group. „Unsere Formel hierfür lautet: Mobile AI = On-Device AI + Cloud AI. Wir wollen smarte Geräte in intelligente Geräte verwandeln, um das Nutzererlebnis noch einmal deutlich zu verbessern. Dafür produzieren wir Ende-zu-Ende-Kapazitäten, die eine koordinierte Entwicklung von Chips, Endgeräten und der Cloud ermöglichen. Der Kirin 970 ist der erste SoC in einer Serie von Innovationen, die leistungsstarke AI-Features auf unsere Geräte bringen und sie signifikant vom Wettbewerb abheben werden.“
Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit gibt es für Cloud AI bereits eine Vielzahl an Anwendungen; beim Nutzererlebnis gibt es allerdings noch Verbesserungspotenzial, beispielsweise bei Latenzzeiten, Stabilität und Datenschutz. Cloud-AI und On-Device-AI können einander ergänzen. On-Device-AI erfasst dabei genau die Daten, die notwendig sind, um das Nutzungsverhalten des Verbrauchers zu verstehen und ihn im Alltag zu unterstützen. Dabei produzieren Sensoren eine große Menge an Echtzeit-basierten, szenariospezifischen und personalisierten Daten. Mithilfe der Verarbeitungsmöglichkeiten des SoC werden Endgeräte den Anforderungen der Nutzer gegenüber kognitiver und bieten ihnen wahrhaft personalisierte und sofort verfügbare Services. 


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