IFA: Lenovo-Notebook digitalisiert Handschrift von Papier

Die untere Hälfte des "Yoga Book" lässt sich in eine elektronische Tastatur oder eine Schreib- und Zeichenfläche verwandeln. [...]

Der chinesische PC-Hersteller Lenovo wird auf der IFA 2016 in Berlin ein neues Notebook-Modell vorstellen, das besonders kreativen Usern gleich mehrere interessante Anwendungsmodi bietet. Die neueste Generation des „Yoga Book“ versteht sich als ein Mix aus Laptop und Tablet-Rechner, wobei sich die untere Hälfte des Geräts je nach Bedarf in eine elektronische Tastatur oder eine Schreib- und Zeichenfläche verwandeln kann. Über die Letztere können Nutzer dann mit einem dazu passenden Eingabestift handschriftliche Mitschriften oder Skizzen digitalisieren. Das funktioniert sogar, wenn man auf einem normalen Papierblock schreibt, der auf die Fläche gelegt wird.

„Das neueste Yoga Book von Lenovo ist entwickelt worden, um den Leuten einen völlig neuen Blick auf Tablets zu eröffnen“, erklärt Anjana Srinivasan, Leiterin des Bereichs Global Marketing Tablets bei Lenovo, in einem kurzen Vorstellungsvideo zum neuen Produkt. Bei dessen Entwicklung habe man vor allem die Zielgruppe besonders kreative Nutzer zwischen 13 und 25 Jahren im Auge gehabt, die ganz bestimmte Vorstellungen haben, wenn es um die Funktionalität eines derartigen portablen Geräts geht.

„Wir haben gelernt, dass diesen Leuten das taktile Gefühl bei der Verwendung von Papier sehr wichtig ist und deshalb versucht, diesen Wünschen auch gerecht zu werden“, betont Srinivasan. Das größte Interesse am neuen Yoga Book ortet man auf Herstellerseite insbesondere bei Studenten und Grafikern, aber auch bei Bloggern, Führungskräften und allen anderen Menschen, die in einer kreativen Branche tätig sind. „Diese Leute werden den Vorteil der vielseitigen Eingabemöglichkeiten sehr zu schätzen wissen“, zitiert „BBC News“ den Lenovo-Product-Manager Wahid Razali. Außerdem sei das Gerät deutlich dünner als etwa die Konkurrenz von Microsoft’s Surface.

Wandlungsfähiges „Create Pad“
Auf den ersten Blick erscheint das Yoga Book wie ein herkömmliches schlankes Notebook. Klappt man es auf, zeigen sich zwei schwarze Flächen: eine ist der Bildschirm und eine ist das sogenannte „Create Pad“, das sich sowohl als Tastatur als auch als Eingabefeld für den Stylus-Pen nutzen lässt. Beim Drücken der richtigen Taste erscheint darauf ein elektronisches Keyboard, dessen haptisches Feedback durch Vibrationen simuliert wird. Wird das Keyboard ausgeschaltet, verwandelt sich der untere Bereich wieder zurück in eine schwarze Schreib- und Zeichenfläche.

Handschriftliche Notizen oder grafisch Entwürfe, die mit dem Eingabestift darauf festgehalten werden, lassen sich so in Echtzeit digitalisieren. Da die Bewegungen des Stifts bis zu einer Höhe von einem Zentimeter über der Oberfläche des Geräts erfasst werden können, funktioniert die Digitalisierung sogar, wenn der User normales Papier auf den Rechner legt und darauf schreibt beziehungsweise zeichnet. Hierfür muss lediglich zuvor kurz die Schreibfeder des Stifts gewechselt werden.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*