Das schwedische Einrichtungshaus arbeitet an einer App, mit der sich Möbel virtuell ins Wohnzimmer einpassen lassen. Die Anwendung basiert auf Augmented-Reality-Technologie. [...]
Es ist ein bekanntes Szenario: Man verbringt Stunden bei Ikea, schaut sich haufenweise Möbel an, weiß aber nicht so recht, ob sie optisch ins Wohn- oder Schlafzimmer passen. Kaum ist der vielversprechende Schrank zu Hause aufgestellt, wird klar, dass er doch nicht so gut ins Konzept passt.
Eine neue iOS-App von Ikea soll demnächst Abhilfe schaffen, wie Cnet berichtet. Das schwedische Möbelhaus arbeitet an einer Anwendung, mit der sich originalgetreue Einrichtungsgegenstände virtuell in den Wohnraum einfügen lassen. Die Augmented-Reality-App nutzt iPad- oder iPhone-Kameraaufnahmen und ergänzt diese live mit virtuellen Möbelstücken. So kann vor dem Kauf geprüft werden, wie sich das neue Bett oder der neue Schrank im eigenen Schlafzimmer macht.
Neue AR-Technologie von Apple
Für die App nutzt Ikea Apples brandneue Augmented-Reality-Technologie ARKit. Der Tech-Konzern stellte sie an seiner diesjährigen Entwicklerkonferenz vor und kündigte dabei gleichzeitig die Partnerschaft mit Ikea an. Konkretere Informationen zur Zusammenarbeit gab es zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht.
Im Interview mit der schwedischen News-Webseite Di Digital gab Michael Valdsgaard, Ikeas Manager für die digitale Transformation, kürzlich einige Details preis. So umfasse der virtuelle Möbelkatalog zu Beginn 500 bis 600 3D-Objekte. Der Katalog soll danach laufend ergänzt werden.
Laut Valdsgaard arbeitet Ikea zudem an einer Funktion, die es Nutzerinnen und Nutzern ermöglichen soll, Möbel direkt über die App kaufen zu können. Cnet rechnet damit, dass Ikeas AR-App im Herbst zeitgleich mit iOS 11 veröffentlicht wird.
Ikeas virtuelle Offensive
Im Frühling lancierte Ikea zudem eine Virtual-Reality-App für das VR-Headset HTV Vive. Damit lassen sich virtuelle Rundgänge durch massstabsgetreue Kücheneinrichtungen unternehmen.
In der Küche kann man sich frei bewegen, mit den Controllern können Schubladen geöffnet oder die Materialien für die Oberflächen ausgewählt werden. Die VR-App zeigt sogar, wie die Küche aus der Perspektive eines Kindes aussieht.
*Luca Perler ist Redakteur von PCTipp.
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